Energiekrise setzt zu

Mahrer fordert neue Milliardenhilfen für Firmen

Wirtschaft
31.08.2022 08:49

Die Explosion der Energiepreise ist nicht „nur“ für die Verbraucher schmerzhaft, für viele Unternehmen ist das eine dramatische Situation. Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer (ÖVP) fordert deshalb im Interview mit der „Krone“ rasch neue Milliardenhilfen für Firmen.

„Der Aufschrei der Betriebe ist lauter als zu Covid-Zeiten. Egal, ob Klein- oder Großbetrieb: Die Vervielfachung der Energiekosten ist existenzgefährdend. Es geht ums wirtschaftliche Überleben und um viele Jobs“, betont Mahrer im „Krone“-Interview. Die Regierung möge, so Mahrer, schnell und unbürokratisch helfen, es brauche „Milliarden für die kommenden Monate“. Und zwar so schnell wie möglich.

„Keine Zeit für komplizierte Modelle“
Es sei keine Zeit für komplizierte Modelle, alles müsse rasch und unbürokratisch gehen. Mahrer: „Egal, ob Metallerzeugung, Chemie, Bäcker, Tischler oder eine andere Branche: Die Verzehnfachung der Energiekosten ist nicht mehr zu stemmen, da muss rasch geholfen werden.“

Zitat Icon

Egal, ob Metallerzeugung, Chemie, Bäcker, Tischler oder eine andere Branche: Die Verzehnfachung der Energiekosten ist nicht mehr zu stemmen, da muss rasch geholfen werden.

Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer (ÖVP)

„Endlich ist die EU aufgewacht“
Zur Hilfe im Inland kommt eine europäische Lösung. Mahrer: „Jetzt endlich ist die EU aufgewacht.“ Eine neue Preisfindung soll kommen.

Erst vorige Woche war die Debatte über die Corona-Wirtschaftshilfen in Österreich weitergegangen, da sie laut Eurostat-Daten die höchsten pro Kopf in der EU waren. Zuvor war bereits die Abwicklungsagentur für die Corona-Unternehmenshilfen, die COFAG, in einem Rechnungshof-Rohbericht in massive Kritik geraten. Ein Endbericht steht noch aus.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele