„Krone“ unterwegs

Ortschef: „Grausame Jahre für uns“

Salzburg
26.08.2022 19:00
Hochwasser und Coronapandemie vernichteten Existenzen in Uttendorf. Weggezogen ist trotzdem kein Betroffener. Denn: Der Zusammenhalt ist ungebrochen.

Das Schlimme war zuschauen zu müssen, wie die Häuser einfach absaufen“, erinnert sich Bürgermeister Hannes Lerchbaumer an das Jahrhundert-Hochwasser in seinem Ort im vergangenen Jahr. „Wir haben bis zuletzt alles probiert. 25.000 Sandsäcke haben wir aufgeschlichtet, aber das Wasser war stärker,“ Binnen weniger Stunden sei alles vorbei gewesen. 35 Häuser standen daraufhin im Juli 2021 teilweise hüfthoch unter Wasser.

„Wiederaufbau hätten wir alleine nicht gestemmt“
Es wurde schnellstens darauf reagiert, zum Beispiel wurde das Hochwasserschutz-Projekt beschleunigt. Ohne finanzielle Hilfen vom Bund und Land wäre das nicht möglich gewesen. Ohne Hilfe der umliegenden Gemeinden, der Feuerwehren sowie Bund und Land hätte Uttendorf diese Katastrophe alleine nicht gestemmt, ist sich Lerchbaumer sicher. „Die letzten drei Jahre waren generell grausam für uns. Auch wegen der Pandemie fehlen uns bis heute wichtige Einnahmen aus dem Tourismus.“ Aber auch hier sei der Zusammenhalt unter den Leuten bis heute überwältigend.

Deutlich gelassener sieht der Bürgermeister die nahende Energiekrise, denn Uttendorf hat vorgesorgt.

„Sparen schon Energie mit moderner Infrastruktur“
„Wir haben uns schon in den vergangenen Jahren um Möglichkeiten zur Energieeinsparung bemüht. Zum Beispiel kann unsere Schule nach Stundenplan heizen. Auch die Straßenbeleuchtung senkt sich über Nacht automatisch ab“, erklärt Lerchbaumer.

Und noch einen weiteren Lichtblick gibt es für die Uttendorfer: Der beliebte Badesee, der beim Hochwasser vollständig überflutet wurde, ist mittlerweile wiederhergestellt.

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