Bei der Vergabe der künftigen Rettungshubschrauber-Versorgung für das Burgenland kam es zu einem Formalfehler. Das Land prüft nun die weiteren Schritte.
Im Juni erhielt, wie berichtet, die Martin Flugrettung GmbH den Zuschlag. Das Unternehmen ist eine Tochter der Heli Austria GmbH, deren Hauptgesellschafter der erfahrene Pilot Roy Knaus ist. Der ÖAMTC legte als unterlegener Bewerber dagegen Beschwerde ein.
Das Landesverwaltungsgericht Burgenland kippte wegen einer fehlenden Erklärung zwischen den Gesellschaften nun die Vergabe. Knaus betont: „Selbstverständlich haben wir alle Ausschreibungskriterien erfüllt.“ Auf Rechtsmittel will er verzichten und sich bei einer Neuausschreibung wieder bewerben.
Optionen werden abgewogen
Für das Land erklärte der mit der Abwicklung des Vergabeverfahrens beauftragte Experte Claus Casati, dass „wir die Entscheidung zur Kenntnis nehmen“. Zugleich betonte er, dass ein formalrechtlicher und kein inhaltlicher Fehler Basis für die Entscheidung des Gerichts war. „Für das Land ergeben sich daraus verschiedene rechtliche Optionen, die nun sorgfältig abgewogen werden“, so Casati.
Vom ÖAMTC heißt es: „Wir warten jetzt auf weitere Schritte und hoffen, dass dieses Urteil eine nachhaltig positive Auswirkung auf eine hochwertige Notfallversorgung der burgenländischen Bevölkerung hat.“
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