Todesfälle steigen

Südsudan ist das gefährlichste Land für Helfer

Ausland
12.08.2022 16:58

Der Südsudan, Afghanistan und Syrien sind die gefährlichsten Länder für humanitäre Helfer und Helferinnen, wie die UNO berichtete. Insgesamt seien in diesem Jahr 44 Menschen ums Leben gekommen, die Hilfe leisten wollten. 

Im Vorjahr waren es mehr als 140 Menschen. So viele Todesfälle innerhalb eines Jahres hat es laut dem UNO-Nothilfebüro (OCHA) seit 2013 nicht mehr gegeben. Die häufigste Todesursache waren Schussverletzungen mit Kleinwaffen, gefolgt von Bombardierungen oder Raketen-Beschuss.

Verletzte und Entführte
Darüber hinaus wurden 203 Helfer und Helferinnen 2021 verletzt, 117 entführt. Gleichzeitig sind laut UNO weltweit mehr Menschen als je zuvor auf humanitäre Hilfe angewiesen. Ungefähr 300 Millionen Personen lebten im Vorjahr in Krisenregionen. In Afghanistan sind ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban beispielsweise mehr als die Hälfte der Kinder unterernährt. „Noch nie zuvor waren humanitäre Helfer aufgerufen, auf ein solches Ausmaß an Not zu reagieren - und sie tun dies unter immer gefährlicheren Umständen“, sagte OCHA-Sprecher Jens Laerke am Freitag.

Mehr finanzielle Hilfe
Zwar sei mehr finanzielle Hilfe als je zuvor zugesagt worden, aber die Bedürfnisse stiegen noch stärker. Die von den Vereinten Nationen koordinierten Spendenaufrufe für Syrien, die Demokratische Republik Kongo, die Ukraine und viele andere Länder machen derzeit knapp 50 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 48,4 Milliarden Euro) aus. Davon sollen bisher 15 Milliarden Dollar (14,63 Milliarden Euro) eingegangen sein.

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