Augen machen Probleme

Kurz- und altersweitsichtig: Laser erspart Brille

Gesund Aktuell
13.08.2022 05:00

Mit einer neuen Lasermethode können nun beide Leiden mit einem Eingriff behandelt werden. Die Hornhaut des Auges wird dabei schonend modelliert. Diese Behandlung ist aber nicht für alle Personen geeignet. 

Viele Kurzsichtige sehen sich mit den Jahren auch mit beginnender Altersweitsichtigkeit konfrontiert. Für Betroffene, die auf Brille oder Kontaktlinsen komplett verzichten wollen, gibt es jetzt die Möglichkeit einer etwa zehn minütigen Behandlung.

Voruntersuchung ist für Entscheidung wichtig
Erster Schritt zur Brillenfreiheit ist eine genaue Voruntersuchung. „Dabei loten wir unter anderem die so genannte Defokustoleranz aus, also welcher Dioptrien-Unterschied zwischen beiden Augen vom Gehirn noch toleriert wird. Denn meist sind Kurz- und Alterssichtigkeit in jeweils einem Auge dominanter“, erläutert Doz. Dr. Nikolaus Luft, Linzer SMILE Eyes Augenlaserklinik. „Auf Basis dieser Ergebnisse und unserer Erfahrungen können wir danach beim Lasereingriff die bestmögliche Sehschärfen-Balance durch unterschiedliche Modellierung der Hornhaut erzielen.“

Behandlung nicht für jeden passend
Ob nur kurzsichtig oder zusätzlich auch schon altersweitsichtig - die persönliche Eignung für die Lasermethodehängt immer von den Ergebnissen einer gründlichen Voruntersuchung ab: Augenexperte Dr.Luft, ebenfalls gegen seine Kurzsichtigkeit gelasert: „Nach tausenden behandelten Patienten wissen wir, dass die Technik für 4 von 5 der Betroffenen in Frage kommt. Weist jemand über -8 Dioptrien auf oder liegen Ausschlussfaktoren wie eine zu dünne Hornhaut vor, empfehlen wir alternative Technik zur Sehschärfenkorrektur. Eine Linsenimplantation kann in solchen Fällen eine sichere Alternative darstellen.“

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Die Technik kommt für 4 von 5 der Betroffenen in Frage. Weist jemand über -8 Dioptrien auf oder liegen Ausschlussfaktoren wie eine zu dünne Hornhaut vor, empfehlen wir alternative Technik zur Sehschärfenkorrektur

Doz. Dr. Nikolaus Luft, Linzer SMILE Eyes Augenlaserklinik

Es wird ohne Hitze gearbeitet
Als einzige Technik wird bei diesem Lasereingriff das Hornhautgewebe nicht mehr mit Hitze verdampft, sondern mit Luftbläschen vorsichtig gelöst. Im Vergleich zu anderen Laseranwendungen muss dabei kein Hornhaut-Lappen („Flap“) mehr präpariert werden, was die Hornhautstabilität verbessert und das Risiko von Nebenwirkungen reduziert. Prof. Dr. Martin Dirisamer, ebenfalls von der Linzer Augenlaserklinik: „Wie Untersuchungenergeben haben, lassen sich mithilfe dieser Methode die natürliche Struktur der Hornhaut besser erhalten und Schmerzen oder Empfindungsstörungen minimieren. Auch trockene Augen in den ersten Wochen danach werden seltener gemeldet, da weniger Nervenfasern beschädigt werden.“ Das kommt nun auch Betroffenen mit Alterssichtigkeit zugute.

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