Akut absturzgefährdet

Urlauber in Alpinnot: „Kann mich kaum noch halten“

Kärnten
04.08.2022 07:12

Bei einer Wanderung im Kärntner Mallnitz in den Hohen Tauern ist ein Niederösterreicher (41) in akute Bergnot geraten und drohte abzustürzen. Der Urlauber alarmierte seinen Hüttenwirt gerade noch rechtzeitig ...

Der 41-Jährige wollte am Mittwoch gegen 12 Uhr eine hochalpine Wanderung vom Parkplatz Gößkarspeicher über die Gießener Hütte und die Mallnitzer Scharte zum mehr als 3000 Meter hohen Säuleck machen. Beim Rückweg verlor der Urlauber den markierten Steig aus den Augen.

„Kann mich nicht mehr lange halten!“
„Er versuchte durch wegloses Felsblockgelände auf direktem Weg in Richtung Arthur-von-Schmid-Haus abzusteigen. Dabei geriet er im Bereich der Seewände, oberhalb des Dösener Sees, in ausgesetztes Felsgelände“, schildert ein Polizist. Der Niederösterreicher schaffte es nicht mehr weiter und auch nicht zurück, verständigte deshalb gegen 19.50 Uhr den Hüttenwirt des Arthur-von-Schmid-Hauses über seine Notlage und gab an, dass er sich nicht mehr lange halten könne.

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Der 41-Jährige war in seiner Position akut absturzgefährdet, die Bergung musste somit unter größter Vorsicht erfolgen.

Ein Beamter

Mittels Polizeihubschrauber Libelle Kärnten konnte der Wanderer rasch ausfindig gemacht werden, die Bergung gestaltete sich jedoch schwierig. „Der 41-Jährige war in seiner Position akut absturzgefährdet, die Bergung musste somit unter größter Vorsicht erfolgen“, sagt ein Beamter. Den Einsatzkräften gelang es schließlich gegen 21.30 Uhr, den Urlauber unverletzt, aber erschöpft mittels Seilbergung zu retten und ihn zum Arthur-von-Schmid-Haus zu fliegen. 

Im Einsatz standen zudem die Bergrettung Mallnitz in Bereitschaft, die Polizei Obervellach, die Alpinpolizei Spittal an der Drau und die Flugpolizei Klagenfurt.

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