Einsatz mit Drohnen

Suche nach 13 Vermissten in Dolomiten geht weiter

Ausland
05.07.2022 09:48

Nach dem Gletscherbruch mit sieben Todesopfern in den Dolomiten wird noch immer nach 13 Vermissten gesucht. Dabei kommen auch Drohnen zum Einsatz. Es handelt sich um zehn Italiener und drei Tschechen - zu einem Niederösterreicher, der ebenfalls als vermisst galt, konnte glücklicherweise Kontakt hergestellt werden.

Bei den Todesopfern wurden bisher drei Italiener aus der norditalienischen Provinz Vicenza identifiziert, darunter ein 52-jähriger Bergführer. Er soll eine der beiden Seilschaften geführt habe, die vom Gletscher verschüttet wurden. Die Hoffnungen, die Vermissten noch lebend zu finden, seien äußerst gering, meinten die Rettungseinheiten.

Geparkte Pkw könnten Hinweis auf Vermisste geben
Acht Menschen wurden beim Unglück verletzt. Unter ihnen sind auch ein 67 Jahre alter Mann und eine 58-jährige Frau aus Deutschland, die in eine Klinik in der Provinz Belluno gebracht wurden, wie das Krankenhaus mitteilte. Die Behörden suchten am Montag weiter nach den Haltern von vier Autos mit ausländischen Kennzeichen. Diese parkten auf dem Stellplatz, den in der Regel die Bergsteiger nutzen, die Richtung Marmolata-Gipfel wandern.

Möglichkeit weiterer Gletscherbrüche erschwert Einsatz
Mit Wärmebildkameras ausgestattete Drohnen, die auch im Dunkeln die Wärmequelle einer Person aufspüren können, durchkämmten die Rettungseinheiten den Marmolata-Gletscher auf der Suche nach den Vermissten. In der Nacht wurde das vom Einsturz des Gletschers betroffene Gebiet mit großen Scheinwerfern beleuchtet. Die Suche wird in den nächsten Tagen in der gleichen Weise fortgesetzt, da die Gefahr weiterer Gletscherbrüche den Einsatz vom Boden aus unmöglich macht.

„Die Suche muss weitergehen. In den nächsten Tagen werden wir weiterhin mit Drohnen arbeiten. Wir überwachen den Hang Tag und Nacht. Wir können nicht mehr graben, die Schneemasse hat sich so sehr verfestigt, dass man sie nicht einmal mehr mit einer Spitzhacke durchschneiden kann“, erklärte der Präsident des Nationalen Alpenrettungskorps, Maurizio Dell‘Antonio.

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