Acht Tote bei Unglück

Gletscherbruch in Dolomiten: Österreicher wohlauf

Österreich
04.07.2022 15:42

Das Gletscherunglück, das sich am Sonntag in Norditalien zugetragen hatte, forderte mittlerweile acht Tote - mehr als ein Dutzend Menschen gelten derzeit noch als vermisst. Hinsichtlich des Österreichers, zu dem zunächst ebenfalls kein Kontakt bestand, gibt es gute Nachrichten.

Der Betroffene zählte zu den ausländischen Gesuchten, die Mehrzahl sind aber Italiener, teilten die Rettungseinheiten am Montag mit. Wie die APA in Rom erfuhr, wurde jedoch bereits vermutet, dass der 63-jährige Niederösterreicher nicht an der Unglücksstelle unterwegs war. Allerdings bestand zu ihm zunächst kein Kontakt, weshalb er als vermisst galt. Wie das Außenamt am Montagnachmittag mitteilte, ist der Österreicher wohlauf.

Bisher wurden acht Leichen geborgen. Eine Eisplatte hatte sich - wie berichtet - am Sonntag auf dem italienischen Berg Marmolada gelöst. Bisher wurden acht Leichen geborgen, weitere acht Menschen wurden verletzt, zwei Deutsche im Alter von 58 und 67 Jahren schweben auf der Intensivstation des Krankenhauses von Belluno in Lebensgefahr, hieß es am Montagnachmittag.

Das gesamte Gebiet rund um den Gletscher wurde für die Öffentlichkeit gesperrt. Die Suche nach den Vermissten wurde am Montag mit Drohnen und einigen Rettungseinheiten fortgesetzt. Sollte sich die Wetterlage wie befürchtet verschlechtern, müsste die Suchaktion unterbrochen werden, teilten die Bergretter mit. Dies trat am Nachmittag ein - die Suche musste unterbrochen werden.

Abgelöste Masse erstreckt sich über zwei Kilometer lange Front
Die vom Marmolada-Gletscher abgelöste Masse stürzte mindestens 500 Meter mit einer Geschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde auf zwei Seilschaften von Bergsteigern, berichteten die Experten der Alpinen Rettung. Die abgelöste Masse erstreckt sich über eine zwei Kilometer lange Front auf einer Seehöhe von etwa 2800 Metern.

Papst Franziskus trauert um die Opfer des Unglücks und betet für ihre Familien. „Die Tragödien, die wir wegen des Klimawandels erleben, müssen uns dazu bewegen, dringend neue Wege zu finden, Menschen und Natur respektieren“, so der Heilige Vater.

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