Eltern empört

Zu wenig Schüler: Gemeinde muss Schule zusperren

Kärnten
04.07.2022 19:00

Große Aufregung im Eberndorfer Gemeinderat (Kärnten). Eine der beiden Mittelschulen soll auf Landesempfehlung weg. Die Eltern sind empört.

Zu hitzigen Diskussionen kam es Donnerstagabend im Eberndorfer Gemeinderat. Die Mandatare hatten die Aufgabe, zu beschließen, welche der beiden Mittelschulen geschlossen werden muss. Denn es fehlen derzeit die Schüler, um beide Standorte weiterbetreiben zu können.

1,5 Millionen Euro Kosten
„Dieses Thema ist schon seit Jahren virulent. Jetzt muss endlich eine Entscheidung her“, sagt Bildungsdirektorin Isabella Penz. Bei der Abstimmung, ob Eberndorf mit 80 Schülern oder Kühnsdorf (170 Schüler) geschlossen werden soll, stimmten 17 von nur 20 anwesenden Mandataren dafür, Kühnsdorf aufzulassen.

„Diese Entscheidung ist für uns nicht logisch begründbar“, sagt FP-Gemeinderat Kajetan Glantschnig. Seines Erachtens spreche auch der Bahnanschluss für Kühnsdorf. Glantschnig: „Das ist nicht einzusehen, den besser ausgebauten und zentraler liegenden Standort zu schließen.“ Laut Berechnungen würde die Verlegung der Eberndorfer Schüler nach Kühnsdorf 1,5 Millionen Euro kosten. Umgekehrt müssten zwölf Millionen investiert werden.

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Fakt ist: Es gibt zu wenig Schüler. Daher mussten wir im Gemeinderat über die Schließung eines Standortes abstimmen.

Wolfgang Stefitz (SP), Bürgermeister

Eltern zeigen sich empört
Auch viele Eltern können der Logik des Gemeinderates nicht folgen und protestieren gegen dessen Entscheidung. Das letzte Wort hat allerdings der Schulgemeindeverband. Obmann Stefan Visotschnig: „Vorerst müssen die Kosten auf den Tisch. Auch die bestehende Raumgröße sowie die Verkehrsanbindung am Standort werden entscheidend sein.“

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