Cyberangriff

Geleakt: Pass von LH Kaiser und FinanzOnline-Daten

Kärnten
22.06.2022 12:08

Neue Aufregung gibt es in Kärnten um die vergangenen Hackerangriffe: Die Cyberkriminellen dürften erneut Daten veröffentlicht haben - darunter wohl auch ein abgelaufener Reisepass von Landeshauptmann Peter Kaiser. Und nicht nur das ...

Seit Wochen ziehen sich die Nachwehen nach den Cyberattacken auf die Kärntner Landesregierung: Ende Mai war ja ein großer Angriff der Hackergruppe „Black Cat“ bekannt geworden, seither gab es etliche weitere Angriffe und immer wieder veröffentlichen die Cyberkriminellen auch gestohlene Daten des Landes. Neben Passwörtern, Bankomatkarten und Ausweisen dürften sie nun auch den abgelaufenen Reisepass von Landeshauptmann Peter Kaiser geleakt haben ...

Daten geleakt

Das Wort „Leak“ bzw. „leaken“ ist Englisch und bedeutet so viel wie „illegal veröffentlichen“. Besonders in Zusammenhang mit Cyberkriminalität werden die Anglizismen auch in der Fachsprache verwendet.

Welche Daten wurden veröffentlicht?
Laut ersten Informationen handelt es sich um einen bereits im Jahr 2018 abgelaufenen Reisepass des Landeshauptmannes. Zu dieser Zeit war Kaiser bereits im Amt. Auch ein alter Reisepass von LH-Stellvertreterin Beate Prettner dürfte demnach veröffentlicht worden sein. Laut Kaiser dürften diese Daten beim ersten Angriff abgesaugt worden sein, einen erneuten Diebstahl soll es nicht gegeben haben.

Zugang zu FinanzOnline
Wie das Online-Medium „5Minuten“ berichtet, dürften die Hacker außerdem auch FinanzOnline-Daten veröffentlicht haben: Es soll sich dabei um die Zugangsdaten - als Teilnehmer-ID, Benutzer-ID und PIN - mehrerer Personen handeln. Die Daten wurden als Fotos bzw. Screenshots veröffentlicht. Außerdem wurden ein Zulassungsschein und wie schon bei früheren Leaks Bankkarten, Covid-Tests und Visa veröffentlicht.

LH Kaiser gelassen
Landessprecher Gerd Kurath kann diese Meldung noch nicht bestätigen. Landeshauptmann Kaiser nimmt die erneute Veröffentlichung gelassen: „Ich kann weder bestätigen noch verneinen, dass es sich tatsächlich um meinen Reisepass handelt“, sagt er zur „Krone“. Für 13.30 Uhr hat Kurath einen Medientermin angekündigt, bei dem es weitere Informationen geben soll.

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