Kiew sicher:

„In Wien verstecken sich russische Agenten“

Ausland
18.06.2022 13:10

Der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Oleksij Danilow, hat Wien als sicheren Hafen für russische Agenten bezeichnet: „Wien ist zu einer weiteren Hauptstadt geworden, in der sich russische Agenten verstecken. Es wimmelt nur so von ihnen. Das hat sich historisch entwickelt.“

Der Sekretär des ukrainischen Rats für Sicherheit und Verteidigung (RNBO) deutete im Gespräch mit der Onlinezeitung Liga.net, wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform am Samstag berichtete, dabei auch an, dass der pro-russische ukrainische Politiker Jewgeni Murajew nach Wien oder nach Moskau geflohen sein könnte.

Bei Parlamentswahl 2019 gescheitert
Murajew ist Vorsitzender der Partei Naschi („Die Unserigen“), die bei der Parlamentswahl 2019 an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert war. Ein Berufungsgericht in Lwiw (Lemberg) beschloss vor wenigen Tagen, die Aktivitäten der Naschi-Partei zu verbieten. Gegen das Urteil kann vor dem Obersten Gerichtshof Berufung eingelegt werden.

Wien - Hofburg für Spione
Seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine wird fieberhaft nach russischen Spionen Ausschau gehalten. Schon nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und während des Kalten Kriegs galt Wien als internationale Agentenhochburg. Durch seine geografische Lage für nachrichtendienstliche Aktivitäten war Wien für zahlreiche Länder attraktiv. 

Zwei der spektakulärsten Spionagefälle in der Haupstadt waren etwa der Agentenaustausch am Flughafen im Jahr 2010 zwischen USA und Russland und der Haftbefehl für via Wien nach Moskau geflüchtete Kreml-Killer nach der Explosion in einer tschechischen Munitionsfabrik im Jahr 2021.

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