Wienerin nach Trennung

„Durchlebe Wohnhorror und aggressives Stalking“

(Bild: Klemens Groh, Krone KREATIV)

Eine 42-jährige Penzingerin trennte sich nach zwölf Ehejahren von ihrem Mann, womit ein Martyrium begann: „Mein Ex will mich aus dem Haus ekeln, in dem ich lebenslanges Wohnrecht habe.“

Nichts für schwache Nerven war der Besuch der „Krone“ bei der 42-jährigen Cordula B. in ihrem Haus am Wolfersberg. Oder besser gesagt in ihrer Behausung.

Cordula B. sagt, sie wird von ihrem Mann massiv gemobbt.

(Bild: Klemens Groh)

Zur Vorgeschichte: Der 2013 verstorbene Schwiegervater der Wienerin richtete seiner geliebten Schwiegertochter per Notarvertrag lebenslanges Wohnrecht im Haus im 14. Bezirk ein, das Cordulas Mann erbte. Zusammen lebte das Paar dort, ehe die geprüfte Nageldesignerin am 23. März nach zwölf Ehejahren die Scheidung einreichte. Womit der Höllentrip begann.

Weil ihr Ex Kameras montierte, habe sie alles mit Folien verhängt.

(Bild: Klemens Groh)

„Es ist aggressivstes Stalking!“
Cordula bezog im Untergeschoß einen kleinen Teil des Hauses. Seither, so sagt sie, „lässt mein Ex nichts unversucht, um mich rauszuekeln. Es ist aggressivstes Stalking!“ Sie gibt an, dass er Videokameras montierte, um sie zu überwachen: „Ich musste alles mit Folien abdecken, aber immer wieder findet er einen Weg mit seinen Kameras“, berichtet sie. In ihren Räumen hat die verzweifelte Frau nur ein kleines Waschbecken mit Kaltwasser.

Schwarzer Schimmel spickt die Wände.

(Bild: Klemens Groh)

Ihr zukünftiger Ex denkt nicht daran, Investitionen in Cordulas Teil zu tätigen. Ihr selbst wiederum gestatte er es nicht, meint sie. Weshalb sich der schwarze Schimmel, der nach einem Wasserschaden entstand und schwerst gesundheitsschädigend ist, immer weiter ausbreitet.

Das ist die Kochstelle von Cordula - im Erdgeschoss gibt es eine Gemeinschaftsküche.

(Bild: Klemens Groh)

Für einen Auszug hat die nach einer Fingerverletzung arbeitslose Mutter zu wenig Geld. Auch dass er so sein Ziel erreicht, will sie verhindern.