Viele Sommertage

Mai zählt zu den wärmsten der Messgeschichte

Österreich
31.05.2022 14:02

Der Mai 2022 geht als einer der zehn wärmsten Mai-Monate in die Messgeschichte in Österreich ein. An einzelnen Orten war es sogar der wärmste Mai, seit gemessen wird - vor allem in der Westhälfte Österreichs. 

„Über das gesamte Tiefland Österreichs gesehen war es der siebentwärmste Mai der Messgeschichte, auf den Bergen der fünftwärmste“, sagte ZAMG-Experte Alexander Orlik. Während der „Wonnemonat“ in den vergangenen drei Jahren relativ kühl ausgefallen war, sei er heuer deutlich zu warm gewesen.

Das Monatsmittel (Mittel über alle Tages- und Nachttemperaturen) lag in Bregenz bei 16,7 Grad. Der bisherige Mai-Rekord war hier 16,6 Grad im Jahr 2018. Die Messreihe geht bis ins Jahr 1870 zurück.

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Wetterdaten:

Die meisten Tag ab 25 Grad in Innsbruck
Es wurden auch überdurchschnittlich viele Sommertage gezählt, also Tage mit mindestens 25 Grad. So gab es heuer 13 Sommertage in Innsbruck, zwölf in Klagenfurt, elf in Wien Innere Stadt, neun in Bregenz, Graz und Eisenstadt, acht in Linz und sieben in Salzburg und St. Pölten. In einem durchschnittlichen Mai der jüngeren Vergangenheit (Mittel 1991-2020) verzeichnete die ZAMG in den Landeshauptstädten zwischen vier und neun Sommertage. Noch weniger waren es im Zeitraum 1961 bis 1990 mit durchschnittlich nur etwa zwei bis fünf Sommertagen in einem Mai.

Feldkirch hatte im Mai 2022 ein Monatsmittel von 16,6 Grad. Der bisherige Mai-Rekord lag bei 16,5 Grad im Jahr 2018, die Messreihe begann 1876. Lienz verzeichnete ein Monatsmittel von 16 Grad. Der bisherige Rekord lag bei 15,5 Grad im Jahr 1868 (Messreihe seit 1853). Obergurgl auf 1942 Meter Seehöhe kam auf ein Monatsmittel von 8,1 Grad, knapp über dem bisherigen Rekord von acht Grad im Jahr 1868 (Messreihe seit 1851). Am Sonnblick (3109 Meter Seehöhe) hatte es im Monatsmittel 0,0 Grad, der bisherige Mai-Rekord lag bei minus 0,5 Grad in den Jahren 1958 und 2018 (Messreihe seit 1887).

Regional oft zu trocken
Sonnenscheindauer (minus drei Prozent) und Niederschlag (minus sieben Prozent) lagen im Bereich des vieljährigen Mittels. Regional blieb es aber deutlich zu trocken, vor allem in Vorarlberg, in Kärnten südlich der Drau, in weiten Teilen von Oberösterreich und Niederösterreich, in Wien und im Nordburgenland. Hier regnete es zum Teil nur die Hälfte eines durchschnittlichen Mai.

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