Vielseitigkeit

FACC als Küchenbauer für Luxus-Jets gefragt

In der Corona-Krise wurden viele Fertigungsschritte zurückgeholt - auch die Herstellung von Bordküchen.

(Bild: FACC)

Verlängerungen der Tragflächen, die Flugzeuge leiser und effizienter machen; Verkleidungen für Triebwerke; Schubumkehrklappen - egal ob bei Flugzeugen von Airbus oder Boeing: die Produkte von FACC sind kaum wegzudenken. Was weit weniger bekannt ist: Der Flugzeugzulieferer punktet auch als Möbelhersteller.

Im Zuge der Corona-Turbulenzen, die letztlich einen Abbau von mehr als 600 Mitarbeitern zur Folge hatten, war FACC intensiv darum bemüht, wieder mehr Arbeitsschritte in die eigenen Werke zu holen, um genug Arbeit und Auslastung zu haben. Auch die Möbelfertigung, die in der Öffentlichkeit nur wenig wahrgenommen wird, war davon im positiven Sinn betroffen.

FACC hat als Zulieferer einen guten Namen: Die Innviertler sorgen etwa für die Innenausstattung der Challenger-3500-Maschinen von Bombardier.

(Bild: Bombardier Inc.)

Gerade im Business-Jet-Bereich hat sich der Flugzeugzulieferer da schon einen Namen gemacht. In den Challenger-3500-Modellen des kanadischen Herstellers Bombardier trägt die Innenraum-Ausstattung die Handschrift der FACC: von Kleiderschränken über Bordküchen bis hin zu Garderoben und Tischen.

Spagat gelingt
„Wir übernehmen bei der komplexen Fertigung der Kabinenelemente alle Schritte von A bis Z“, verrät Andreas Furthmayr, der als Manager bei den Innviertlern im Interieur-Bereich die Fäden zieht. Hochwertige und nachhaltige Materialien werden mit modernen Technologien kombiniert - den Spagat bekommt der Flugzeugzulieferer gut hin. Vor allem das eingesetzte Leder verlangt viel Fingerspitzengefühl und Genauigkeit: Sichtbare Nähte können nämlich nicht mehr nachgearbeitet werden.