Soldaten getötet

Kiew: Raketenangriff auf besetzte Schlangeninsel

Ausland
01.05.2022 12:07

Die Ukraine hat zum bereits wiederholten Mal die von Russland besetzte Schlangeninsel im Schwarzen Meer mit Raketen angegriffen. Dabei seien mehrere Luftabwehrkomplexe und eine Kommunikationseinheit zerstört worden, teilte das Kommando Süd der ukrainischen Armee am Sonntag mit. 42 russische Soldaten sollen getötet worden sein.

Mit dem Küstenverteidigungssystem „Neptun“ verfügt Kiew nach eigenen Angaben über Raketen mit einer Reichweite bis zu 280 Kilometern. Damit soll Mitte April das russische Kriegsschiff „Moskwa“ - Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte - versenkt worden sein. Die Schlangeninsel liegt etwa 35 Kilometer vor der ukrainischen Küste und wurde bereits Ende Februar von Russland erobert. Damals soll ein ukrainischer Marineinfanterist die Angreifer per Funk mit den Worten „Russisches Kriegsschiff, verpiss dich!“ beschimpft haben. Der 32 Jahre alte Roman Hrybow wurde zum Volkshelden.

Dauerhafte Kontrolle über Cherson?
Russland will indes laut der britischen Regierung die südukrainische Region Cherson dauerhaft kontrollieren. Seit der Eroberung des Gebiets im März habe Russland seinen Einfluss durch Einsetzung einer pro-russischen Regionalregierung ausgebaut, erklärte das britische Verteidigungsministerium am Sonntag.

Von der Kontrolle über die Region und ihre Transportwege profitiere Russland bei seinen Vorstößen nach Norden und Westen und bei der Sicherung der bereits 2014 annektierten Krim. Russland hat eine Rückgabe von Cherson ausgeschlossen und will dort den Rubel als Zahlungsmittel einführen.

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