Schwimmt und fliegt

Schweizer Tüftler arbeiten an Zeppelin-Luxusjacht

Elektronik
23.04.2022 13:03

Ein luftfahrtbegeistertes Schweizer Ingenieursduo sorgt mit einem ungewöhnlichen Konzept für eine fliegende Luxusjacht für Aufsehen: Die Airyacht soll auf dem Wasser, an Land und in der Luft alle nur erdenklichen Annehmlichkeiten bieten und längere Distanzen überbrücken, indem sie an ein 200 Meter langes Helium-Luftschiff gehängt wird.

Die Airyacht besteht aus zwei Teilen: einer 52 Meter langen Luxusjacht und einem rund 200 Meter langen Starrluftschiff, das mit Helium gefüllt ist. Es wäre das größte Luftschiff der Gegenwart - nur 50 Meter kürzer als der 1937 bei einer Brandkatastrophe zerstörte Zeppelin Hindenburg.

Bis zu 100 km/h in drei Kilometern Höhe
Will der Besitzer in die Luft steigen, wird die Jacht an das Luftschiff gezurrt und in bis zu drei Kilometern Höhe mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde ans Ziel gebracht. Die Jacht ist dann im Grunde die Passagierkabine. Am Ziel angekommen, soll der Jacht-Teil auch auf Land abgesetzt werden können - dafür werden Stützpfeiler ausgefahren.

Der Hersteller hat eine Reihe interessanter Konzeptbilder veröffentlicht:

Noch handelt es sich bei der Airyacht lediglich um ein futuristisches Konzept. Der Hersteller hat aber konkrete Pläne für den Marktstart: Insgesamt vier Exemplare sollen gebaut werden, das erste könnte Ende 2026 ausgeliefert werden. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht. Angetrieben soll die Airyacht zunächst von einem Hybridantrieb werden, später könnten laut einem Bericht von Golem.de auch Brennstoffzellen zum Einsatz kommen.

750 Quadratmeter Wohnfläche, Jacht ohne Antrieb
Die Wohnfläche soll 750 Quadratmeter betragen, die Extras umfassen unter anderem einen Pool, einen Hubschrauberlandeplatz und ein Dampfbad. Auch eine Garage zur Mitnahme von Autos ist vorgesehen. Der Wohnbereich soll alles haben, was man von einer 60-Meter-Luxusjacht erwartet und Platz für insgesamt 27 Personen bieten - eine 15-köpfige Crew und zwölf Passagiere.

Damit das Luftschiff die Jacht emporheben kann, wollen die Erfinder auf Leichtbau setzen: Die Jacht soll aus kohlefaserverstärktem Kunststoff gebaut werden und keinen eigenen Antrieb haben, um Gewicht zu sparen. Um sie auf Gewässern - dank geringem Tiefgang soll sie auch im flachen Wasser einsetzbar sein - fortzubewegen, muss sie also geschleppt werden.

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