Müller, Laimer und Co.

Partyreise nach Ibiza: Bayern-Helden in der Kritik

Deutsche Bundesliga
12.05.2025 13:47

Deutsche (soziale) Medien streuen aktuell recht eifrig Fotos von partywütigen Bayern-München-Spielern auf Ibiza - von Kane, Müller und Neuer abwärts. Dafür kassieren sie veritable Kritik.

Vergangene Woche hatte die angedachte Reise erstmals die mediale Runde gemacht. Die Bayern-Bosse wollten via Kabinengeflüster vernommen haben, dass die Mannschaft mit dem Gedanken spiele, den fixierten Meistertitel – noch während die Bundesligasaison läuft – mit einer Partyreise nach Ibiza zu feiern. Dem Vorhaben schoben die Klub-Manager einen Riegel vor. Zumindest öffentlich. „Gehört sich nicht“, so der Tenor von Sportvorstand Max Eberl. Man wolle nicht den noch laufenden Wettbewerb beeinflussen – daher Reiseverbot!

Privatjet nach Ibiza
Folglich staunte die fußballaffine Öffentlichkeit nicht schlecht, als die „Bild“ am Sonntagvormittag brisante Fotos veröffentlichte. Darauf zu sehen: Gezählte 13 höchst namhafte Bayern-Profis, die via VIP-Terminal am Münchener Flughafen einen Privatjet besteigen. Reiseziel: Ibiza. Unter den prominenten Passagieren: Thomas Müller, Manuel Neuer, Harry Kane, Serge Gnabry und auch Konrad Laimer. Keine Youngsters, nur gestandene Profis, hochdekorierte Routiniers. Nicht die komplette Mannschaft war an Bord. Wurde das knapp eine Woche zuvor medienwirksam ausgesprochene Ibiza-Verbot von Eberl aufgehoben? Oder pfiffen die Herrn Stars schlichtweg drauf und nützten die zwei von Trainer Vincent Kompany gestatteten freien Tage für eine Privat-Tour?

Die Frage ist derweil noch nicht letztgültig beantwortet – erfährt aber umso mehr Brisanz, als am Montag dann Party-Fotos die Runde machten. Die Bayern-Spieler kursieren, abgelichtet in bester Laune, mannigfaltig als Partylöwen auf Social Media.

Jetzt rotiert die Diskussionsmaschinerie hochtourig. Journalisten, Kommentatoren, Moderatoren – allesamt analysieren und hinterfragen (großteils kritisch) die Aktion. Als erster Manager eines konkurrierenden Vereins traute sich Christian Heidel aus der Deckung. „Auch wenn es uns nicht betrifft, halte ich diese Aktion für fragwürdig – vor allem, nachdem die Reise vor einer Woche abgesagt wurde“, zitiert die „Bild“ den Manager von Mainz 05.

Vorteil für Ilzer?
Wen es – Stichwort: Wettbewerbsverzerrung – theoretisch sehr wohl betreffen könnte, ist der FC Heidenheim. Denn Bayern spielt am Wochenende im letzten Spiel der Saison gegen Christian Ilzers Hoffenheim. Das Ilzer-Team weist aktuell drei Punkte mehr als der 1. FC Heidenheim auf, der vor der letzten Runde den Abstiegs-Relegationsplatz belegt, den Hoffenheim wiederum keinesfalls zugeschanzt bekommen will.

Der Gedankengang, der etwa auch Promi-Journalist Marcel Reif dezent unrund werden lässt („Wozu gibt es Regeln? Dann tanzen sie dir ja auf der Nase herum“): Bayern könnte das letzte Spiel nicht mehr voll ernst nehmen oder mit von der Ibiza-Party ermüdeten Stars antreten und somit Hoffenheim zu leicht erlangten Punkten verhelfen. Und das, wo Heidenheim doch auf eine – gegen Bayern an sich eh nicht unwahrscheinliche – Niederlage Hoffenheims hofft. Die Optik kann schon schief interpretiert werden. Andererseits: So die Bayern-Stars heil nach Hause kommen, planmäßig noch am Montag, haben sie noch fast eine ganze Woche Zeit, um zu regenerieren. Oder wie‘s Didi Kühbauer nach der Partie des WAC gegen Rapid über seine im Cupfinale davor erfolgreichen Schützlinge formuliert hatte: sich den Restalkohol rauszuschwitzen.

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