Wegen Ablenkung

Zwei Zug-Opfer liegen jetzt auf Intensivstationen

Oberösterreich
23.04.2022 10:00

Auf Intensivstationen werden jene beiden Männer behandelt, die - wie berichtet - in Kleinreifling und St. Gotthard/M. (Oberösterreich) von Zügen erfasst worden waren. Jeweils waren die Opfer abgelenkt gewesen: Einer trug Kopfhörer, der zweite schaute durchs Objektiv seiner neuen Kamera, die er zuvor noch stolz seinen Kollegen gezeigt hatte.

Die Unfälle passierte fast genau im Abstand von 24 Stunden. Der Zweite am Donnerstagnachmittag in St. Gotthard/Mühlkreis, wo ein Polizist (58) einen halb zerfallenen Stadl fotografierte. Offenbar testete der Herzogsdorfer seine neue Kamera, die er wenige Stunden zuvor noch stolz seinen Kollegen vorgeführt hatte. Und war so konzentriert, dass er - am Gleis stehend - die ankommende Diesellok nicht hörte und angefahren wurde.

Der Fotograf wurde in einen sechs Meter tiefen Graben geschleudert, blieb schwer verletzt liegen und wurde per Helikopter-Seilbergung herausgeholt. Der Mühlviertler, der sich im Vorjahr mit dem Rasenmäher eine Zehe abgemäht hatte, wird in der Linzer Kepler-Klinik auf der Intensivstation betreut.

„Taub“ durch Kopfhörer
Ebenfalls schwer verletzt wurde jener Kleinreiflinger (34), der am Bahnhof seines Heimatortes ohne zu schauen und mit aufgesetzten Kopfhörern genau vor einer Lok auf die Gleise getreten war. Auch er wurde von einem Zug erfasst.

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