„Finden das abstrus“

Internorm schaut bei Lehrberuf durch die Finger

Oberösterreich
04.04.2022 14:00

165 Millionen Euro investiert Internorm heuer und in den nächsten zwei Jahren, in Sarleinsbach, Traun und Lannach stehen die Zeichen auf Modernisierung und Ausbau. Bis 2023 schafft der Fensterhersteller mehr als 200 Arbeitsplätze. Bei der Forderung nach einem Lehrberuf werden die Trauner aber weiter nicht erhört...

Der Lehre zum Betonfertigteiltechniker, Konditor oder auch jene zur Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenz wurden 2021 modernisiert, mit dem Chocolatier gibt’s seither sogar ein ganz neues Jobbild - doch auf „grünes Licht“ für den Fenstertechniker muss Internorm-Miteigentümer Christian Klinger weiter warten.

„Wir finden das einfach abstrus, dass wir den Lehrberuf nicht bekommen“, sagt der Sprecher des Familienunternehmens, das eine Lehrlingsausbildungsstätte plant. Ein Viertel der Gewinne bezahlt Internorm übrigens an die Mitarbeiter aus. Die Lehre ist für Betriebe ein wichtiger Baustein im Kampf um Fachkräfte, die immer knapper werden.

„Wir haben derzeit zwangsweise sehr viele ungelernte Arbeitskräfte in unserer Produktion“, sagt Klinger, der nicht versteht, warum der Ruf der Fensterbranche nicht erhört wird. Was zusätzlich schmerzt: Der Lehrberuf Sonnenschutztechniker wird bereits seit mehr als 20 Jahren angeboten - und das, obwohl laut den Traunern Sonnenschutz das deutlich umsatzschwächere Geschäft im Vergleich zu Fenstern ist.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt