Russische Entwickler arbeiten unter dem Druck westlicher Sanktionen an einer Alternative zu Googles Play Store. Eröffnet werden soll dieser App-Store ausgerechnet am 9. Mai - dem „Tag des Sieges“ der Sowjetunion über Nazi-Deutschland.
YouTube und Google Play haben aufgrund der westlichen Sanktionen derzeit alle zahlungsbasierten Dienste in Russland ausgesetzt, einschließlich der Abonnements. „Leider können die Russen Google Play nicht mehr nutzen, um Apps zu kaufen, und die Entwickler haben ihre Einnahmequelle verloren“, zitiert Reuters den russischen Entwickler Vladimir Zykov, Projektleiter bei Digital Platforms. „Aus diesem Grund haben wir einen russischen App-Shop, NashStore, gegründet.“
NashStore, was mit „Unser Store“ übersetzt werden kann, soll demnach ab dem 9. Mai für Android-Geräte zur Verfügung stehen und mit den russischen Mir-Bankkarten kompatibel sein.
Welche westlichen Apps darin zu finden sein werden, bleibt abzuwarten. Das Beispiel Huawei zeigt allerdings, dass der Aufbau eines eigenen App-Stores ein langwieriger Prozess ist. Der chinesische Smartphone-Hersteller bietet wegen der nach wie vor aufrechten US-Sanktionen seit 2018 mit der AppGallery eine Alternative zu Googles PlayStore. Nach wie vor fehlen darin jedoch wichtige Apps.
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