Drei brisante Causen

Simone Lugner zwischen Tanzboden und Gerichtssaal

Am Freitag steigt bei „Dancing Stars“ die letzte Folge vor dem Halbfinale. Simone Lugner und Tanzpartner Danilo Campisi performen diesmal zum Thema „Liebe“. 

(Bild: ORF/Hans Leitner)

Vor und nach dem „Dancing Stars“-Finale, das sie erreichen möchte, stehen bei der Witwe von Baumeister Richard Lugner unangenehme Gerichtstermine an. Die 43-Jährige will ihren Fokus ganz aufs Tanzen richten. Doch es droht weiteres Ungemach.

„Ich lasse mich nicht aus der Bahn werfen, richte meinen Fokus ganz auf Dancing Stars und aufs Tanzen“, versucht Simone Lugner, die Nerven zu bewahren. Auch wenn das nicht leicht sein dürfte. Denn die Witwe von Baumeister Richard Lugner hat auf mehreren Ebenen mit rechtlichen Angelegenheiten zu kämpfen.

Ich lasse mich nicht aus der Bahn werfen, richte meinen Fokus ganz auf Dancing Stars und aufs Tanzen.

Simone Lugner blendet die Rechtsstreitigkeiten aus.

Prozess nach Todesdrohungen
Am 21. Mai – nur zwei Tage vor dem Show-Finale, in das sie es schaffen möchte – ist die 43-Jährige im Wiener Landesgericht als Zeugin geladen. Angeklagt ist jener 29-Jährige, der sie im Dezember im Gasometer gefährlich mit dem Tod bedroht hat. Während einer Radio-Aufzeichnung schlug der Mann gegen die Glaswand und schimpfte, dass er „sie alle umbringen werden“. Der Prozess hätte schon vor Monaten über die Bühne gehen sollen, doch es wurde noch ein psychiatrisches Gutachten beauftragt. Dreimal wurde der Angeklagte zu Untersuchungsterminen geladen, erschien dort aber nicht.

In rechtlichen Angelegenheiten Simone Lugner Anwalt Florian Höllwarth zur Seite.

(Bild: Jöchl Martin)

Am 17. Juni der nächste Prozesstermin. Diesmal ist es Simone Lugner, die von der Lugner City GmbH geklagt wurde. Es geht um ihrem Unfall mit dem Dienstwagen des verstorbenen Baumeisters, den sie am 20. August am Weg zu einem Termin verursacht hatte. Im Baustellenchaos am Gürtel krachte es, der Shopping-Tempel fordert für die Schäden am 7er-BMW 13.246 Euro. Simones Anwalt Florian Höllwarth legte Einspruch ein, jetzt muss ein Richter entscheiden. Wohl nicht die einzige Causa, in der sie sich mit der Familie ihres verstorbenen Mannes vor Gericht matchen wird.

Familie will Räumung der Villa bis 30. Juni 
Zuletzt flatterte ihr ein unerfreuliches Schriftstück ins Haus. Die Lugner Familien-Privatstiftung teilt ihr darin mit, dass sie sich nicht an die Abmachungen im Ehepakt gehalten habe, etwa weil sie die Pflege von Richard nicht organisiert hätte. Verlangt wird, dass sie die Döblinger Villa bis 30. Juni räumt.

Anwalt Höllwarth sieht den Causen gelassen entgegen: „Meine Aufgabe ist es, ihr die unangenehmen Dinge soweit es geht fernzuhalten, damit sie sich auf anderes konzentrieren kann.“ – Und das spielt sich für Simone Lugner aktuell im Tanz- und nicht im Gerichtssaal ab.