Nachweis schwierig

Experte: Einsatz von Chemiewaffen durchaus denkbar

Ausland
23.03.2022 08:48

Der österreichische Militär-Analytiker Gustav Gressel erachtet das Drohen Russlands mit einem Atomwaffen-Einsatz als „eher psychologisches Spiel mit unseren Ängsten“. Einen Einsatz von Chemiewaffen hält der Experte dagegen für möglich.

Am Dienstag war wieder einmal über den Einsatz von Atomwaffen diskutiert worden, da sich der russischen Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow diesbezüglich in einem Interview geäußert hatte. Russland würde demnach Atomwaffen nur dann einsetzen, wenn es seine Existenz gefährdet sieht, so Peskow.

Chemiewaffen könnten zum Einsatz kommen
Die „Furcht vor der totalen Vernichtung ist sozusagen die letzte Waffe, die Putin im psychologischen Krieg ins Spiel führen kann, um die Bevölkerung im Westen zu verunsichern und von einer möglichen Unterstützung der Ukraine abzuhalten“, sagte Gressel vom European Council on Foreign Relation am Dienstagabend in der „ZiB2“ zu einem möglichen Atomwaffen-Einsatz.

Einen Einsatz von Chemiewaffen hält der Experte dagegen für möglich. Dieser sei „leider zu einem gewissen Grad zu befürchten“, weil bei chemischen Waffen der Nachweis der Einsatzführenden schwierig sei.

Offensive Mitte/Ende April?
Die aktuelle „operative Pause“ der russischen Armee wundert Gressel übrigens nicht. Russland versuche noch weitere Kräfte zu generieren, der 1. April sei „ein wichtiger Einrückungstermin“, zu dem viele Wehrpflichtige abrüsten und mit großer Wahrscheinlichkeit sehr viele Vertragsverhältnisse mit der russischen Armee eingingen. Eine wirkliche Offensive erwartet der Analyst Mitte oder Ende April.

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