Ausbau des Basisnetzes

Für kluge Radwege selbst in die Pedale treten

Landesrat Dorner (M.) war mit Vertretern der Gemeinden auf dem Fahrrad unterwegs, um die Routen zu erkunden.

(Bild: Judt Reinhard)

Kalter Wind schlug ihnen entgegen, dennoch schwangen sich die Vertreter mehrerer Gemeinden gleichzeitig aufs Fahrrad und traten mit Landesrat Heinrich Dorner kräftig in die Pedale. Das Ziel ist die Entwicklung des achten und vorläufig letzten Radbasisnetzes in der Region Deutschkreutz. Auf die Plätze, fertig, los.

Mit einer sicheren Infrastruktur will das Burgenland Radregion Nummer 1 werden. Auf Basis touristischer Routen ist vergangenes Jahr ein landesweites Streckennetz festgelegt worden. Jetzt gilt es, Lücken zu schließen. Die Kosten für den Ausbau, der bis zum Jahr 2026 Schritt für Schritt erfolgen soll, werden auf 25 Millionen € geschätzt. „Das jährliche Budget setzt sich aus Landes- und Gemeindeanteilen zusammen“, heißt es.

Letztes Basisnetz
Ergänzend dazu wird für die Region Deutschkreutz im Rahmen eines Interreg-Projektes Pannonia das achte und vorläufig letzte Radbasisnetz entwickelt. Eingebunden sind Lackenbach, Lackendorf, Unterfrauenhaid, Raiding, Ritzing, Horitschon, Neckenmarkt, Deutschkreutz, Nikitsch und Großwarasdorf.

Um Erfahrungen über regionale Gegebenheiten in die Analyse einfließen zu lassen, radelten Vertreter aller involvierten Gemeinden einen Tag lang die wichtigsten Streckenabschnitte ab. „Die Planung für Alltags-Radfahrer obliegt speziellen Kriterien. Sie wollen schnelle, sichere Verbindungen zwischen der Wohnadresse und Zielen wie Schule, Arbeitsplatz, Bahnhof oder Supermarkt“, erklärte Dorner.

Straßen verbessern
Vorrangig gehe es nicht darum, neue Radwege zu schaffen, sondern bestehende Straßen zu nutzen und durch Übergänge bei Bundesstraßen, Einbahnregelungen oder Markierungen zu verbessern.