Städte unter Beschuss

Raketenangriff in Charkiw: Polizeigebäude brennt

Ausland
02.03.2022 10:28

Russland treibt die militärische Offensive in der Ukraine weiter voran. Die Kämpfe konzentrieren sich derzeit auf die südukrainische Stadt Cherson und nach wie vor auf die zweitgrößte Stadt des Landes, Charkiw im Nordosten. Aus Charkiw wurden Raketenangriffe und Todesopfer gemeldet. Ein Video zeigt das Gebäude der regionalen Polizeidirektion, das in Flammen steht, nachdem es von russischen Raketen schwer getroffen wurde.

Zuvor waren in Charkiw russische Luftlandetruppen gelandet, wie die ukrainische Armee mitteilte. Auch ein örtliches Krankenhaus soll angegriffen worden sein. In den vergangenen 24 Stunden dürften in der Stadt mindestens 21 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden sein.

Cherson umzingelt?
Unklarheit herrscht unterdessen über die Lage in Cherson: Die russische Armee hatte die Einnahme der Hafenstadt im Süden der Ukraine gemeldet. „Einheiten der russischen Streitkräfte haben die Regionalhauptstadt Cherson vollständig unter ihre Kontrolle gebracht“, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums in der Früh in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung. Die „zivile Infrastruktur“ und die öffentlichen Verkehrsmittel funktionierten weiterhin normal.

Von ukrainischer Seite gab es für die Einnahme von Cherson jedoch keine Bestätigung. Nach Angaben lokaler Behörden ist die Stadt allerdings vollständig umzingelt.

Wohnhäuser in vielen Städten unter Beschuss
In Schytomyr sollen Marschflugkörper des russischen Typs Kalibr zahlreiche Wohngebäude und ein Krankenhaus beschädigt haben, meldete die Agentur Unian. Auf Videos, die in sozialen Netzwerken geteilt wurden, waren brennende Häuser und Rettungskräfte zu sehen. Schytomyr liegt rund 140 Kilometer westlich der Hauptstadt Kiew.

In Mariupol, einer Hafenstadt am Asowschen Meer, wurden am Dienstag mehr als 100 Menschen durch russischen Beschuss verletzt, sagte der Bürgermeister der Stadt, Wadim Bojtschenko, ukrainischen Medien zufolge.

In Borodjanka, 50 Kilometer von Kiew entfernt, zerstörten russische Luftangriffe der ukrainischen stellvertretenden Außenministerin Emine Dscheppar zufolge am Dienstag zwei Wohngebäude. Sie teilte dazu ein Video der teilweise zerstörten Häuser mit brennenden Wohnungen. Die Angaben ließen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.

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