Kärnten war 2010 das einzige Bundesland mit schrumpfender Bevölkerung. Das zeigen die von Alexander Wisbauer von der Statistik Austria präsentierten Zahlen. Und der Teufel steckt wie so oft im Detail! Wisbauer: "Wir konnten eine fortgesetzt starke Landflucht feststellen."
Bis zu minus drei Prozent
Das sind die zehn Kärntner Gemeinden mit dem größten Bevölkerungsrückgang: Sachsenburg (-2,9 Prozent), Fresach (-2,8%), Bad Kleinkirchheim (-2,38 %), Bad Bleiberg (-2,47 %), Deutsch-Griffen (-2,4 %), Hüttenberg, (-2,26 %), Maria Saal (-2,17 %), Glödnitz (-2,17 %), Kappel und Eberstein (-2 %).
Diesen "Top 10" der Abwanderungsgemeinden stehen jene zehn Kommunen gegenüber, die über große Anziehungskraft verfügen. Wenig überraschend befinden sich einige in der Nähe von größeren Städten: Maria Rain (+2 Prozent), Schiefling (+1,9 %), Gallizien (+1,7 %), Mühldorf (+1,3 %), Grafenstein (+1,28 %), Wernberg (+1,2 %), Rosegg (+ 1%), Feistritz im Rosental (+ 0,9 %) und Gitschtal (+0,86 %).
"Junge Leute ziehen in die Städte"
Das erkennt man auch deutlich an der Bezirksübersicht: Außer Klagenfurt, Villach und Klagenfurt-Land verlieren alle Bezirke an Bevölkerung. Alexander Wisbauer: "Die jungen Leute ziehen in die Städte, mit 30 dann in deren Umlandgemeinden und nie mehr zurück in ihre Täler."
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