Rufe nach Lockerungen

„2G im Handel muss jetzt auch fallen“

Vorarlberg
26.01.2022 19:00

Das von der Bundesregierung beschlossene Ende des „Lockdowns für Ungeimpfte“ wird in Vorarlberg einhellig begrüßt. Zugleich werden aber Rufe nach weiteren Lockerungen und Öffnungsschritten laut. So fordern etwa die Gewerkschaften ein Ende der 2G-Regel im Handel sowie die Aufhebung der Sperrstunde.

„Das Gastro- und Hotelpersonal braucht endlich wieder Perspektiven und Sicherheit. Sonst kehren noch mehr Mitarbeitende der Branche den Rücken“, so ÖGB-Landeschef Reinhard Stemmer. Er fordert neben der Aufhebung der Sperrstunde auch ein sofortiges Ende der 2G-Regel im Handel. Die Kontrollen seien den Beschäftigten nicht länger zuzumuten: „Die Handelsangestellten sind keine Hilfssheriffs!“

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Natürlich steht die Gewerkschaft weiterhin hinter Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und dem Schutz von Konsumenten und Beschäftigten. Eine spezielle Kontrolle im Handel oder eine allgemeine Sperrstunde sind allerdings nicht sinnvoll und nicht mehr notwendig.

Reinhard Stemmer, ÖGB-Landesvorsitzender

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) bezeichnete das Ende des Lockdowns für Ungeimpfte angesichts der stabilen Lage in den Krankenhäusern als „logisch nachvollziehbaren Schritt“. Ein wenig mehr Mut hätte er sich allerdings gewünscht, speziell was die Sperrstunde in der Gastronomie betrifft.

Als reine „Augenauswischerei“ tut indes FPÖ-Landeschef Christof Bitschi die beschlossenen Lockerungen ab. Er stört sich besonders daran, dass die 2G-Regel nach wie vor Gültigkeit hat: „Klar ist: Solange es die 2G-Regel gibt, werden ungeimpfte Menschen weitgehend vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Angesichts dessen von einem Lockdown-Ende zu sprechen, ist ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Betroffenen.“

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Wallner agiert seit Monaten nur als Befehlsempfänger aus Wien. Anstatt endlich mutig die Interessen der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger mit der notwendigen Kraft zu vertreten, wird von Wallner immer nur alles nachgebetet, was in Wien gepredigt wird.

FPÖ-Landeschef Christof Bitschi

Unterdessen steigt die Zahl der Neuinfektionen weiter rasant an: Nachdem bereits am Dienstag mit 1508 neuen Fällen ein Rekord aufgestellt worden war, kamen am Mittwoch bis 16 Uhr noch einmal 1127 Neuinfektionen dazu. Rund 14.000 Personen sind aktuell in Vorarlberg positiv auf das Corona-Virus getestet - auch das ein neuer Spitzenwert. Die 7-Tage-Inzidenz hat mittlerweile die 2300er-Marke überschritten - ebenfalls ein Höchststand.

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