Die Polizei behandelt die Affäre wie ein Staatsgeheimnis, kommt aber um eine Bestätigung nicht herum: "Ja, es gibt diese Anzeige, sie liegt uns seit einigen Tagen vor."
Jahrelange Nachbarschaftsfehde
Dabei könnte der Sachverhalt durchaus amüsant dargestellt werden: Zwei Nachbarn aus der Ortschaft Kühweg liegen sich seit Jahren in den Haaren. Der eine wirft dem anderen vor, seinen 1989 errichteten Geräteschuppen widmungsfremd zu verwenden: "Da stehen Rinder drinnen, die Gülle fließt heraus, wasserrechtliche Genehmigung gibt’s auch keine." – In dieser Tonart geht es seit Jahren munter hin und her.
Nun wirft ein anonymer Anzeiger dem Bürgermeister Vinzenz Rauscher vor, trotz Kenntnis der skandalösen Vorgänge untätig geblieben zu sein und damit in seiner Funktion als Baubehörde erster Instanz erstens versagt zu haben und zweitens den Zuständen Vorschub geleistet zu haben. Für den Anzeiger ein klarer Fall von Amtsmissbrauch.
Rauscher, mit dem Vorwurf und der Anzeige konfrontiert: "Das weise ich auf das Schärfste zurück." Das baubehördliche Verfahren sei jetzt ohnehin zu Ende gewesen, aber einer der beiden Streithähne habe eben leider wieder Berufung eingelegt.
von Fritz Kimeswenger, Kärntner Krone
Symbolbild
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