In den ersten drei Monaten gab es um ganze sieben Firmenpleiten weniger als 2010 – minus 6,9 Prozent. Bei den Privatkonkursen ein ähnliches Bild: 175 statt 197 Betroffene, minus 11,2 Prozent. Gerald Weinhofer von "Creditreform": "Tendenziell nehmen Privatinsolvenzen nur in Ballungszentren zu – da ist es anonym, da weiß nicht jeder, dass der andere pleite ist. In ländlichen Gebieten schaut es gleich anders aus." So gab es im gesamten Gailtal etwa eine einzige Privatinsolvenz, in Klagenfurt immerhin 48.
90 Prozent haben Migrationshintergrund
"Wir bemerken auch, dass in Städten 90 Prozent der Betroffenen Migrationshintergrund haben", so Weinhofer. Bei den Unternehmen fällt auf, dass die Baubranche erneut zu den Verlierern zählt, der Status quo insgesamt aber in Kärnten weit positiver ist als befürchtet: 3,9 von 1.000 Unternehmen gehen pleite, damit liegt die Insolvenzgefährdung niedriger als im Österreichschnitt (4,6). "Warum das so ist, weiß niemand so genau", muss Weinhofer zugeben.
von Kerstin Wassermann, Kärntner Krone
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