Gefährlicher Einsatz

Neuerlicher Brand im alten Hallenbad Spittal

Brandalarm beim alten Hallenbad in Spittal/Drau.

(Bild: Feuerwehr Spittal an der Drau)

Nachdem es am 20. November 2021 im alten Hallenbad in der Ortenburgerstraße in Spittal schon einmal gebrannt hatte, gab es heute, Montag, einen neuerlichen Feueralarm für die FF Spittal, St.Peter und Olsach/Molzbichl.

Damals war der ehemalige Kassenbereich vermutlich durch Brandstiftung zerstört worden. Nur aufgrund von Sauerstoffmangel hat sich der Brand nicht weiter ausbreiten können.

Es war nicht das erste Mal, dass das Hallenbad brannte.

(Bild: Feuerwehr Spittal an der Drau)

Da sowohl der Keller als auch der Hallenbereich große Ausmaße haben, war der Brandherd heute, Montag, wegen der starken Rauchentwicklung im Objekt auch nach Minuten nicht exakt lokalisierbar.

Um 12.13 Uhr wurden von der Feuerwehr Spittal/Drau zusätzliche Atemschutzträger der Feuerwehren Baldramsdorf, Lendorf, Lieserbrücke und Seeboden angefordert, um den Einsatz bewältigen zu können.

Die Feuerwehr Spittal war prompt zur Stelle.

(Bild: Feuerwehr Spittal an der Drau)

Ein gefährlicher Einsatz
Neben der Suche im total verrauchten und mit Technik vollen Kellergeschoß nach der Brandquelle, war für die eingesetzten Atemschutztrupps die Sicherung des Rückkehrweges von lebenswichtiger Bedeutung. Es konnte auch nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch chemische Stoffe aus der Zeit des Betriebes im Untergeschoß befanden. Gleichzeitig mussten beim Einsatz die Covid-Sicherheitsregeln beachtet werden.

Der Brandherd wurde schlussendlich in einem lediglich fünf Quadratmeter großen Papier- und Aktenarchiv im Keller lokalisiert. Das Feuer selbst konnte schnell gelöscht werden. Das ganze Gebäude wird nun nach möglicherweise darin befindlichen Personen durchsucht. Gleichzeitig wird der Rauch mit Druckbelüftungsgeräten aus den Räumen geblasen!

Einsatzleiter und Gemeindefeuerwehrkommandant Johannes Trojer

Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt und muss durch die Ermittler der Polizei geklärt werden.

Um 13 Uhr befanden sich noch rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Einsatz.