Ein-Jahres-Bilanz

Tourismus-Chef Baier: ‘Grenznahe Märkte sehr wichtig’

Burgenland
06.04.2011 13:43
Als er vor ziemlich genau einem Jahr als Nachfolger von "Mr. 1.000 Volt" Gerhard Gucher präsentiert wurde, rümpfte so mancher argwöhnisch die Nase: Ob ausgerechnet ein gebürtiger Vorarlberger das Burgenland in Richtung drei Millionen Nächtigungen pro Jahr manövrieren können werde? Zum Ein-Jahres-Jubiläum spricht Tourismus-Boss Mario Baier mit bgld.krone.at über seine persönliche Bilanz sowie die Attraktivität grenznaher Märkte und die touristische Unsinnigkeit einer möglichen Grenzschließung.

Von Landeshauptmann Hans Niessl erhielt Baier als "Dank für die gute Zusammenarbeit" - eh klar - burgenländischen Wein. "Dein Start ist von meiner Sicht aus geglückt", streute der oberste Burgenländer dem Tourismus-Direktor des Landes Rosen.

Wird die 3-Millionen-Marke schon heuer geknackt? 
Baier selbst spricht gegenüber bgld.krone.at von einer "insgesamt sehr positiven Bilanz. Wir haben viele neue Projekte auf Schiene gebracht und sind auch bei den Nächtigungszahlen gut unterwegs." Apropos: Wann die erklärte Traum-Marke von drei Millionen Nächtigungen pro Jahr im Burgenland pulverisiert werden kann? "Ich will keine zu waghalsigen Prognosen abgeben", so "Diplomat" Baier, der aber mit schelmischem Grinsen hinzufügt: "Schön wäre es, wenn wir die drei Millionen Nächtigungen schon heuer erreichen könnten. Wir müssen aber bedenken, dass heuer St. Margarethen als Großveranstaltung ausfällt und uns daher viele Nächtigungen entgehen (auf der großen Bühne in St. Margarethen werden heuer die Passionsspiele anstatt der Opernfestspiele aufgeführt, Anm.). Das macht das Unterfangen schwieriger. Aber es könnte gelingen, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so gut bleiben und auch der Inlandsgast weiterhin so stark innerhalb Österreichs reist."

Internationalisierung soll weiter vorangetrieben werden
Dennoch bleibt ein Steckenpferd von Baier die Internationalisierung des Tourismuslandes Burgenland. Dabei kanzelt er die oft andiskutierte Schließung der Grenzen aus Sicherheitsgründen als touristischen Nonsens ab. "Es wäre ganz und gar nicht in meinem Sinne, sollten die Grenzen dicht gemacht werden. Die grenznahen Märkte sind enorm wichtig für uns. Bei ungarischen Gästen haben wir etwa massiv zugelegt. Auch die Italiener und die Schweizer stehen auf das Burgenland." Aber auch Tschechien, die Slowakei und Großbritannien werden intensiv bearbeitet. Schließlich "liegt in diesen Märkten sehr viel Potenzial."

Und das gilt es zu nutzen, freut sich Baier doch "auf noch sehr viele spannende Jahre im Burgenland".

von Michael Fally

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Burgenland Wetter
3° / 12°
stark bewölkt
4° / 11°
stark bewölkt
2° / 11°
stark bewölkt
4° / 13°
wolkig
2° / 11°
einzelne Regenschauer



Kostenlose Spiele