Gemeint ist ein deutlich kleineres Bauwerk, das im Sommer 1931 errichtet wurde und an die zehnjährige Zugehörigkeit des Burgenlands an Österreich erinnern soll. Von den Grazer Architekten Hofer und Lepuschitz in Form eines „altgermanischen Opfersteins“ geplant und von den Studenten des Oberschützener Realgymnasiums und der Lehrerbildungsanstalt errichtet, steht es seitdem dort bis heute.
Der Bezirkshauptmann von Oberwart, Hermann Alzner, verlas Grußworte von Kurzzeit-Bundeskanzler Ender, von Landeshauptmann Schreiner und sogar vom Tiroler Landeshauptmann Stumpf, worauf das Monument „unter großer Beteiligung der Bevölkerung des Südburgenlandes, Niederösterreichs, der Steiermark und Wiens“ feierlich enthüllt wurde. Auch die „Kronen Zeitung“ berichtete damals über die Stimmung bei der Einweihung.
Zeugen ihrer Entstehungszeit
Architekt Hofer kam acht Jahre später noch einmal zum Zuge und errichtete das größere und bekanntere Denkmal von Oberschützen, das gleichfalls „Anschlußdenkmal“ genannt wird. Vielleicht ist das aktuelle Landesjubiläum ein Anlaß, sich mit den beiden Relikten der Vergangenheit zu beschäftigen und sie besser im historischen Kontext zu betrachten.
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