Zu klein, zu groß oder einfach aus der Mode gekommen: Mit dem Jahreszeitenwechsel misten viele Menschen aus, um Platz für neue Kleidung zu schaffen. Im Burgenland ist die Kaufkraft dabei besonders groß: Mit durchschnittlich 104 Kleidungsstücken pro Kopf ist das östliche Bundesland Spitzenreiter in Österreich.
Ausmisten für den guten Zweck
Dass altes Gewand dabei keinesfalls in den Müll wandern sollte, zeigt eine Sammelaktion des gemeinnütziger Vereins „VisFontis“. Mehr als 300 Jacken kamen im Rahmen der Initiative zusammen. „Die Kleidung, die wir erhalten haben, ist fast wie neu“, berichtet Obfrau Ágnes Ottrubay.
Im östlichen Ungarn müssen die Kinder beispielsweise selbst bei niedrigen Temperaturen mit einer dünnen Strickjacke zur Schule gehen.
Ágnes Ottrubay, Obfrau des Vereins "VisFontis"
Volksschulen sammelten mit
Ein großer Spenden-Anteil ist den Volksschulen Eisenstadt, Oggau, Leithaprodersdorf und Neutal zu verdanken. Ottrubay ist gerade persönlich unterwegs, um das Gewand an benachteiligte Kinder in Osteuropa zu verteilen.
„Es freut uns sehr, dass wir jährlich immer mehr Jacken erhalten - damit können wir mehr armutsgefährdeten Menschen einen warmen Winter sichern“, so Ottrubay.
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