Am Tag nach der Wegnahme des Sozialressorts schwenkte SPÖ-Landesrätin Birgit Gerstorfer vom anfänglichen Pragmatismus zum Zorn über: „ÖVP und FPÖ bedeuten Stillstand, türkisen Machtrausch und Verschlechterungen für die vielen Fleißigen!“ Etliche für die Menschen alltagsrelevante Themen, vom Arbeitsmarkt bis zur Kinderbetreuung, seien zu wenig berücksichtigt worden.
„Kein Aufbruch“
„Oberösterreich braucht Aufbruch und bekommt Stillstand“, bemängeln auch die Grünen. Landesrat Stefan Kaineder meint, Schwarz-Blau führe das Bundesland in einen Dornröschenschlaf, statt mit aller Kraft für ein modernes, weltoffenes und klimafittes Oberösterreich zu arbeiten.
„Gemächlicher Trab“
Ein bisschen mehr Bewegung, nämlich „gemächlichen Trab“ vermeinen die Neos wahrzunehmen: „Damit bleibt aber auch ein Oberösterreich mit fehlenden Chancen und Entfaltungsmöglichkeiten für junge Menschen und Familien, damit bleibt das Fehlen einer echten und nachhaltigen Bildungsoffensive, und damit bleibt der Fachkräftemangel im Land“, urteilt Neos-Klubobmann Felix Eypeltauer.
Neos als Partner bei Zukunftsthemen?
Wie geht’s weiter? Eypeltauer bietet sich der ÖVP und der FPÖ als Partner für baldige Gespräche über zukunftsentscheidende Themen an. Die Grünen wollen ihre Vorstellungen von einem modernen Oberösterreich beharrlich bei Schwarz-Blau einfordern. Und die SPÖ will für Klima, Arbeit und Kinderbetreuung kämpfen und beim Thema Pflege besonders genau hinschauen, welche Ankündigungen der neue ÖVP-Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer tatsächlich umsetzen wird.
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