Zentrum eröffnet

Krems schafft neuen Platz für die Jugend

Niederösterreich
07.10.2021 13:00

Nach politischen Streitigkeiten über den Standort - die „Krone“ berichtete - hat das neue Jugendzentrum in Krems bereits zu Schulbeginn seinen Betrieb aufgenommen. Knapp einen Monat danach folgte nun die feierliche Eröffnung, samt positiver Bilanz: Denn die befürchteten Querelen zwischen den Jugendlichen und ihren neuen Nachbarn sind ausgeblieben. Sehr zur Freude der regierenden SPÖ.

Spätestens seit der personellen Neuaufstellung der ÖVP weht ein Hauch von Wahlkampf durch Krems. An kaum einem Beispiel wurde das zuletzt so deutlich wie an dem Polit-Zoff um den Standort für das neue Jugendzentrum. Mehr als 23 Jahre lang war der Pulverturm ein reger Treff- und Sammelpunkt für die organisierte Jugendarbeit in der Stadt. Jetzt übersiedelte das Zentrum aber in die dichter besiedelte Mitterau.

„Konflikt vorprogrammiert“
„Da das Jugendzentrum direkt neben dem Wohngebiet geplant ist, sind Konflikte vorprogrammiert“, bezogen sich ÖVP sowie FPÖ auf Gespräche mit den Anrainern. Zumindest bei der Eröffnung des Zentrums war davon aber keine Rede – ganz im Gegenteil. Zeitgleich mit dem Schulstart wurde das neue Heim eröffnet, Beschwerden seien im ersten Monat noch keine eingelangt. Lob gab es indes vom SPÖ-Stadtchef Reinhard Resch: „Krems ist eine Vorzeigestadt in Sachen Jugendarbeit. Mit dem Umzug setzen wir nun einen weiteren Meilenstein!“

Jubiläum und Ärger
Bereits viermal übersiedelt ist indes das Jugendzentrum Steppenwolf der Stadt St. Pölten, das nun sein 25-jähriges Bestehen gefeiert hat. Auf fast 700 Quadratmetern bietet man seit 2013 in der Herzogenburger Straße eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. „Gerade in der heutigen Zeit finde ich es besonders wichtig, einen Ort für Jugendliche zu bieten, an dem sie sich treffen und auch mit ihren Anliegen zu uns kommen können“, betont Leiter Michael Hogl. Dabei kann er sich eine Kritik am Schritt der Diözese, das ebenfalls in St. Pölten beheimatete H2 JugendCenter zu schließen (die „Krone“ berichtete), nicht verkneifen. „Das ist ohne Zweifel das falsche Signal. Die Schließung hat mich sehr getroffen“, so Kogl.

Steppenwolf dank H2
Das H2 war übrigens vor 25 Jahren Anlass für die Gründung des Steppenwolfs. Weil es nämlich jahrelang nur Schülern offenstand, entschloss sich die Stadt, ein eigenes Jugendzentrum zu entwickeln – und hält im Gegensatz zur Diözese auch weiter daran fest.

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