400 Besucher verzeichnete das H2 der Diözese im Herzen St. Pöltens monatlich – zum gemeinsamen Zeitvertreib, aber auch um offen über Probleme sprechen zu können. Nicht nur bei ihnen hinterlässt die Schließung eine große Lücke. „Funktionierende Angebote ohne wirklichen Grund abzudrehen, ist nicht zuletzt in Zeiten steigender psychischer Erkrankungen bei Jugendlichen unverständlich“, versteht St. Pöltens Jugendgemeinderat Gregor Unfried den Schritt gerade während der Coronakrise nicht.
Trotz einiger Einladungen kam es leider nie zu einem persönlichen Besuch der Entscheidungsträger.
Die H2-Leiter in einem offenen Brief
Nicht nachvollziehbar ist das Aus auch, weil die Einrichtung vor zwei Jahren noch um 120.000 Euro modernisiert worden war. Seitens der Diözese begründet man den Schritt aber ausgerechnet mit einer „sorgfältigen Verwendung von anvertrauten Kirchenbeitragsgeldern“. Stattdessen sei nun ein zweiter hauptamtlicher Jugendleiter im Einsatz. „Das ist kein Ersatz für ein Jugendzentrum“, machten Betroffene sogar mit einer Demo vor dem Dom deutlich.
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