Kaum zu glauben, aber wahr. Mehrere Hinweise deuten darauf hin, dass in Vorarlberg offenbar eine illegale Privatschule gegründet werden soll. Ein Lehrer, der wegen der Verweigerung von Corona-Maßnahmen gekündigt wurde, sucht entsprechende Räumlichkeiten. Es wird bereits ermittelt.
Sowohl die Bezirkshauptmannschaft als auch die Bildungsdirektion Vorarlberg gehen derzeit Hinweisen auf die Gründung einer illegalen Schule nach. Ein Lehrer, der wegen der Verweigerung der Corona-Schutzmaßnahmen gekündigt worden ist, soll Räumlichkeiten für den Gruppenunterricht von Kindern suchen, geworben wird in diesem Zusammenhang für eine „private und unabhängige Initiative zur Unterstützung des häuslichen Unterrichts“.
Gruppen in sieben Gemeinden
Der Ex-Lehrer scheint bereits seit dem Sommer private Unterrichtsgruppen zu vernetzen. In sieben Gemeinden soll es bereits solche Gruppen geben. Immerhin wurden heuer 353 Schüler vom Unterricht abgemeldet, der Bedarf dürfte also gegeben sein.
Man sei derzeit dabei, Informationen zu dem Fall einzuholen, hieß es seitens der Bildungsdirektion. Wenn sich der Verdacht auf eine illegale Privatschule erhärte, werde Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft (BH) erstattet, dann folgt eine polizeiliche Überprüfung. Die BHs wollen eine gemeinsame Strategie für das weitere Vorgehen festlegen.
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