„Krone“ fragt vor Wahl

Wie soll eine Schule der Zukunft aussehen?

Oberösterreich
28.08.2021 18:30

Vor der oberösterreichischen Landtagswahl am 26. September finden Sie hier Ideen und Konzepte der fünf wichtigsten Parteien zu Bildung und Schulen. Bei wem liegt die größte Kompetenz, hier etwas weiterzubringen? 

Thomas Stelzer, ÖVP: „Mit modernen Schulen wollen wir junge Menschen für die Herausforderungen der Zukunft rüsten und ihre Talente stärken. Ein Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung, deren Chancen wir nutzen wollen. Darauf setzen wir auch mit der neuen Technischen Universität in OÖ, die dafür Impulse geben wird. Unis, Hochschulen und Fachhochschulen bieten Top-Ausbildung am Puls der Zeit. Weiterer Schwerpunkt ist die Forcierung der Englisch-Ausbildung, indem mehr Schulfächer in dieser Sprache unterrichtet werden und Englisch im Kindergarten ausgebaut wird.“

Birgit Gerstorfer, SPÖ: „Die SPÖ Oberösterreich und ich haben einen zentralen Leitsatz: Wir investieren in Bildung, nicht in Reiche. Warum? Weil der nächste Mozart den Zugang zu einem Klavier benötigt und die nächste Marie Curie ein Labor. Dafür braucht es einen wohnortnahen Bildungscampus und Schulen mit der besten Ausstattung - neue und moderne Arbeitsgeräte, Essen aus der Region und Lehrer, die sich auf die Schüler konzentrieren können und nicht von zu viel Bürokratie gefesselt werden. Denn bei einem sind sich alle Eltern einig: Liebe und Bildung sind das Wichtigste für ihre Kinder.“

Manfred Haimbuchner, FPÖ: „In der Schule wird nicht nur die individuelle Zukunft eines jeden Schülers entschieden, sondern auch die Zukunft des Innovations- und Wirtschaftsstandorts. Wir wollen jedes Kind dazu befähigen, sich selbst bestmöglich zu entwickeln und eine breite Palette an beruflichen Zukunftschancen zu erhalten. Daher brauchen wir sowohl die Förderung von Begabten als auch die Unterstützung schwächerer Schüler, die gemeinsame Schulsprache Deutsch und den Ausbau der Bildungsinfrastruktur. Wir fordern auch mehr Geld für Lehrerausbildung, Schulbücher und Digitalisierung.“

Stefan Kaineder, Grüne: „Schule muss endlich den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden. Das heißt, Schulen zu sanieren, sie klimafit und als moderne Lern-, aber auch Lebensräume zu gestalten. Die Bürokratie gehört abgebaut. Die Lehrer sind von administrativen Aufgaben zu entlasten, um sich auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren zu können. Statt Überregulierung brauchen Schulen Freiraum für Innovation und Eigeninitiative. Unterstützungsangebote für Lehrer sind ebenso auszubauen wie Fördermaßnahmen für Schüler, um sündteure Nachhilfe zu vermeiden.

Felix Eypeltauer, Neos: „Für Neos ist Bildung der Schlüssel zur Entfaltung. Wir stehen an einem Punkt, an dem wir darüber entscheiden, ob die Schulen in Oberösterreich zukunftsfähig bleiben oder den Anschluss verlieren. Themen wie Digitalisierung müssen deshalb besser angegangen werden als mit Tablets, die man den Schülern vor die Nase legt. Dazu braucht es mehr Autonomie am Schulstandort. Man muss auch überlegen, Schulfächer zusammenzulegen und den Lehrplan des 21. Jahrhunderts neu zu entwickeln. Denn der geltende Lehrplan ist veraltet und überladen.“

Wasser predigen und Wein trinken?
Die parteipolitischen Lösungsansätze der oö. Spitzenkandidaten kennen wir nun. Aber wie halten es die großen Fünf mit diesem Thema - ganz persönlich? Heute heißt es, zurück auf die Schulbank! Wie haben uns bei den Politikern umgehört und gefragt: In welchem Unterrichtsfach könnten Sie Nachhilfe geben? In welchem würden Sie Nachhilfe benötigen?

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Latein und Sprachen waren meine Lieblingsfächer, da habe ich auch Nachhilfe gegeben. Eine meiner Schwachstellen war das Zeichnen.

Thomas Stelzer, ÖVP

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Als begeisterte Kopfrechnerin kann ich gut Mathematik vermitteln. Mein Französisch könnte „un peu mieux“ (etwas besser) werden.

Birgit Gerstorfer. SPÖ

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In Geschichte und Geografie war ich immer recht gut, beim Gesang und beim Zeichnen war hingegen noch viel Luft nach oben.

Manfred Haimbuchner, FPÖ

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Als studierter Theologe sicherlich in Religion. In meiner Schulzeit habe ich am meisten mit Latein gekämpft.

Stefan Kaineder, Grüne

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Ich hatte schon immer eine große Affinität zu Sprachen. Ich würde Nachhilfe in einer Sprache geben.

Felix Eypeltauer, Neos

Schließlich wollten wir im Zuge einer Umfrage von den Oberösterreichern selbst wissen, welchen Parteien sie die besten Ideen und Konzepte in diesem Bereich zuordnen (Mehrfachnennungen möglich).

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