Waldboden verseucht?

Streit um Schießplatz in nächster Runde

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(Bild: APA/dpa/Daniel Karmann (Symbolbild))

Der Streit zwischen Sportschützen und Bürgern von Eltendorf schwelt – wie berichtet – schon eine ganze Weile. Jetzt geht er in die nächste Runde. Denn mit einem Gutachten der AGES wollen die Gegner beweisen, dass der Waldboden außerhalb des Schießstandes hochgradig durch Munitionsrückstände mit Blei verseucht ist.

Die Bürgerinitiative zur Schließung des Schießplatzes Eltendorf zählt mittlerweile mehr als 400 Unterstützer – rund die Hälfte der gesamten wahlberechtigten Bevölkerung der Gemeinde. „Das Problem ist nicht alleine der Lärm. Der Schießplatz gefährdet aus unserer Sicht die Sicherheit von Mensch und Tier und schädigt die Umwelt“, so Johann Marth von der Bürgerinitiative. Das Areal sei einfach zu klein für Tontaubenschießen: „Neben dem Platz führt eine öffentliche Straße vorbei. Es gab schon Querschlage und im angrenzenden Wald, der Privateigentum ist, liegt jede Menge Schrotmunition herum.“

Gutachten soll „Verseuchung“ belegen
Weil diese auch Blei enthält, beauftragten er und seine Mitstreiter die AGES mit einer Untersuchung des Waldbodens. Das Ergebnis liegt nun vor: „Die Experten kommen zu der Erkenntnis, dass der zulässige Grenzwert um das 240-fache überschritten wird. Der Boden ist damit hochgradig verseucht.“

Der Waldbesitzer will deshalb die Sportschützen nun auf dem Rechtsweg zur Verantwortung ziehen.