Die Bilanz

Ein Schuljahr zwischen Coronatest und Matheprüfung

Tirol
08.07.2021 11:00

Ein forderndes Schuljahr geht für Tirols Schüler und ihre Lehrer zu Ende. Die Klassenzimmer waren häufig leer. Das blieb nicht ohne Nebenwirkungen. In der Sommerschule sollen nun Lernlücken geschlossen werden. Mehr als 2000 Kinder sind angemeldet. Indessen wird digital aufgerüstet, etwa mit 14.000 neuen Laptops und Tablets. 

Ein außergewöhnliches Schuljahr ist mit der Zeugnisverteilung am Freitag vorbei. Fürs Leben haben die Kinder dabei einiges gelernt. Was Virusmutationen und Distance Learning bedeutet, wissen mittlerweile schon die Taferlklassler. Bildungsdirektor Paul Gappmaier und die zuständige Landesrätin Beate Palfrader sprechen von einem „fordernden Jahr“, das die Schulen großteils gut gemeistert hätten. Dabei sah es im Herbst gar nicht gut aus: Die zweite Welle rollte über Tirol und am Höhepunkt waren knapp 1000 Schüler und Lehrer Corona-positiv. Am 19. Oktober mussten die Oberstufen bereits wieder in den Fernunterricht. Über alle Schultypen verteilt wurde achtmal der Modus zwischen Präsenzunterricht, Schichtbetrieb und Distance Learning gewechselt.

59 Standorte für die Sommerschule
Das blieb nicht ohne Kollateralschäden. Das Erfüllen der Lehrpläne war nicht überall möglich. Die neue Sommerschule mit 59 Tiroler Standorten soll beim Aufholen helfen. 2000 Kinder sind angemeldet, dazu 250 Jugendliche, für die heuer ebenfalls ein Angebot geschaffen wurde. Die Bildungsdirektion weist zudem darauf hin, dass das Ministerium wegen der schwierigen Lernbedingungen im heurigen Jahr mit einer „kulanten Aufstiegsregelung“ reagiert habe.

In den Schulen wird digital aufgerüstet. Eine Million Euro gibt das Land heuer dafür aus. Im Rahmen eines Bundesprogrammes werden 14.000 Laptops und Tablets angeschafft. „Zusätzlich wird das Land Tirol Ausgaben von Lehrergeräten übernehmen“, informiert der Bildungsdirektor.

12.200 Mails an das Krisenmanagement
Für das kommende Schuljahr hoffen alle auf einen möglichst normalen Schulbetrieb. Wie sehr das Thema Corona das abgelaufene Schuljahr bestimmt hat, macht eine Zahl deutlich: 12.200 Anfrage-Mails haben Schulleiter an das Krisenmanagement der Bildungsdirektion geschickt.

Zeugnis-Hotline auch heuer wieder aktiv
Am Zeugnistag bietet die Schulpsychologie wieder Rat und Unterstützung für Schüler und Eltern bei Stress rund ums Zeugnis. Von 9 bis 13 Uhr unter 0512 9012-9263. Die Schulpsychologie bietet u. a. Unterstützung bei der Suche nach Lernstrategien oder Fragen nach dem weiteren schulischen Weg.

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