Am Mittwoch hielt Umweltanwältin Gishild Schaufler den naturschutzrechtlichen Bescheid zum Ausbau der Mönchsberggarage erstmals in Händen. Und stellte erstaunt fest: Die Einwendungen ihrer Einrichtung wurden kaum berücksichtigt. Zudem ortet sie Flüchtigkeitsfehler. Auflagen seien teils widersprüchlich formuliert, Amphibien nicht von Reptilien unterschieden und einmal sogar eine Zahl vergessen worden. „Bei einem so großen und umstrittenen Projekt sollte sich die Behörde mehr Zeit lassen und das gründlicher ausarbeiten“, kommentiert Schaufler den Bescheid.
Sie hat zuvor schon kritisiert, dass die Landesumweltanwaltschaft unter Zeitdruck gesetzt worden sei. Zudem seien Dokumente nicht geliefert worden. Die Naturschutzbehörde der Stadt Salzburg kann die Kritik nicht verstehen. „Aufgrund des bisherigen, gut zweijährigen intensiven Verfahrens mit einer umfassenden Akteneinsichtnahme sowie zahlreichen Stellungnahmen erschien es der Behörde nicht mehr angemessen, eine weitere Fristverlängerung auszusprechen“, erklärt Abteilungsvorstand Andreas Schmidbaur.
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