Wirecard-Finanzskandal

Ex-Chef will von Betrügereien nichts gewusst haben

Ausland
05.05.2021 12:37

Der in Untersuchungshaft sitzende Ex-Wirecard-Chef, der Österreicher Markus Braun, weist eine Verantwortung für den milliardenschweren Finanzskandal bei dem insolventen Zahlungsabwickler zurück. Von den Betrügereien bei dem ehemaligen deutschen DAX-Konzern will Braun erst aus den Akten der Ermittler erfahren haben.

Das teilte sein Kommunikationsberater Dirk Metz der Wochenzeitung „Zeit“ mit. „Markus Braun legt entschieden Wert auf die Feststellung, dass er von diesen Schattenstrukturen und Veruntreuungen nichts wusste.“ Er tauge daher in dem Fall nicht als Kronzeuge, so Sprecher Metz.

Schiebt Verantwortung auf Landsmann Marsalek
In der Verantwortung sieht Braun seinen früheren Mitvorstand, den Österreicher Jan Marsalek, der auf der Flucht ist. „Wenn einer zur Aufklärung etwas beitragen könnte, dann Jan Marsalek“, so der Braun-Sprecher. „Zum Verbleib des Geldes kann er sicher viel sagen. Deshalb hat niemand ein größeres Interesse daran, dass sich Marsalek stellt oder gefasst wird, als Markus Braun.“

Ermittlungen wegen Geldwäsche und Betrug
Wirecard war im Juni 2020 nach Bekanntwerden milliardenschwerer Luftbuchungen in die Pleite gerutscht und hatte die Insolvenz angemeldet. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bilanzfälschung, Betrug, Marktmanipulation und Geldwäsche.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele