Illegale Übertritte

EU: Zahl der Flüchtlinge auf Hauptrouten gesunken

Ausland
19.04.2021 18:56

Die Zahl der unerlaubten Grenzübertritte in die EU auf den Hauptmigrationsrouten ist in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent zurückgegangen. Insgesamt wurden bis Ende März rund 24.000 Fälle registriert, wie die EU-Grenzschutzagentur Frontex am Montag mitteilte. Frontex gab keine Gründe für den Rückgang an.

Auf der Route über das östliche Mittelmeer - also über die Türkei und Griechenland - sank die Zahl der illegalen Grenzübertritte auf 3322, ein Rückgang um 71 Prozent im Vergleich mit dem ersten Quartal 2020. Über das westliche Mittelmeer nach Spanien ging die Zahl im Jahresvergleich um 12 Prozent zurück, hier waren es 2615.

Balkanroute unverändert
Einen Anstieg auf mehr als das Doppelte der Vorjahreswerte gab es auf der Route über das zentrale Mittelmeer nach Malta und Italien. Hier wurden 8845 illegale Grenzübertritte verbucht. Nur wenig Veränderung gab es auf der Westbalkanroute. Die Zahl lag hier während der ersten drei Monate des laufenden Jahres bei 6000 - etwa gleich viel wie im Vorjahreszeitraum.

Österreich: Zahl der Anträge schnellt nach oben
In Österreich ist unterdessen die Zahl der Asylanträge trotz anhaltender Corona-Pandemie heuer stark nach oben geschnellt. Im ersten Quartal gab es den höchsten Wert seit 2017, nämlich 5024 Ansuchen, was einem Plus von gut 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Darunter befanden sich 554 unbegleitete Minderjährige. Im März betrug der Anstieg insgesamt im Vergleich zum selben Monat 2020 sogar 89,5 Prozent. Der überwiegende Teil der Asylwerber (82 Prozent) ist männlich.

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