Höchstwert seit 2017

Trotz Corona: Heuer bereits 5024 Asylanträge

Politik
17.04.2021 11:49

Die Zahl der Asylanträge ist trotz anhaltender Corona-Pandemie heuer stark nach oben geschnellt. Im ersten Quartal gab es den höchsten Wert seit 2017, nämlich 5024 Ansuchen, was einem Plus von gut 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Darunter befanden sich 554 unbegleitete Minderjährige. Im März betrug der Anstieg insgesamt im Vergleich zum selben Monat 2020 sogar 89,5 Prozent. Der überwiegende Teil der Asylwerber (82 Prozent) ist männlich.

Was die Herkunftsländer angeht, sind Syrer mit 2267 Ansuchen klar an der Spitze. Dahinter folgen Afghanen und Marokkaner. Unter den Top-Ten-Nationen finden sich unter anderen noch Iraker, Somalis und Türken.

Syrer haben im Asylverfahren auch unverändert sehr gute Chancen auf Anerkennung. Mehr als 90 Prozent der Flüchtlinge aus dem Land wurde im ersten Quartal positiv beschieden. Insgesamt gab es knapp 3700 Zuerkennungen, darunter mehr als 600 humanitäre Aufenthaltstitel.

Nepp fordert sofortigen Aufnahmestopp
Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp forderte aufgrund der steigenden Asylzahlen einen „sofortigen Aufnahmestopp von Sozialmigranten“. Er schrieb in einer Aussendung von „explodierenden Zahlen“, für die Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) seiner Meinung nach die „volle Verantwortung“ trage.

„Angesichts der aktuellen und drohenden Wirtschaftskrise haben wir in Österreich schlichtweg keinen Platz für junge Männer aus Afghanistan und Syrien."

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