Der Tod von Prinz Philip hat in der Royal Family eine große Lücke hinterlassen. Wie groß diese ist, das konnte man am Donnerstag ganz deutlich sehen. Denn beim Besuch jenes Orts im Buckingham-Palast, wo gerade die zahlreichen Blumen und Trauerbekundungen von Fans der königlichen Familie in Gedenken an den am Freitag verstorbenen Prinz Philip hingebracht werden, kamen Prinz Charles und seiner Ehefrau Herzogin Camilla die Tränen der Trauer, aber wohl auch der Rührung.
Der Verlust von Prinz Philip trifft neben Queen Elizabeth vor allem Prinz Charles hart. Erst Mitte der Woche hatte sich der Thronfolger mit einer rührenden Fotocollage, in der er viele schöne Erinnerungen an seinen „Papa“ geteilt hatte, von dem Herzog von Edinburgh verabschiedet. Wie schwer den 72-Jährigen der Tod seines Vaters aber tatsächlich trifft, das konnte man am Donnerstag sehen.
Prinz Charles weint um seinen Vater
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Herzogin Camilla besuchte Charles nämlich Marlborough House Gardens. Dorthin werden gerade Blumen und Beileidsbekundungen gebracht, die Royal-Fans vor dem Buckingham-Palast abgelegt hatten und die aufgrund der Corona-Pandemie dort nicht liegen bleiben dürfen.
Beim Durchschauen der zahlreichen Blumen und herzergreifenden Beileidsschreiben überkamen den Prinz von Wales schließlich die Gefühle. Mit Tränen in den Augen richtete Charles den Blick in den Himmel. Fast schien es so, als ob er mit seinem Vater in Kontakt treten wolle. Und selbst Camilla fiel es sichtlich schwer, ihre Emotionen zurückzuhalten.
Bereits am Wochende nahm Prinz Charles mit einem emotionalen Statement Abschied von seinem „Papa“. Dabei betonte der Thronfolger vor allem auch, dass Prinz Philip wohl auch über die Reaktionen zu seinem Tod verblüfft gewesen wäre. „Mein lieber Papa war ein ganz besonderer Mensch, von dem ich glaube, dass er vor allem von der Reaktion und den berührenden Dingen, die über ihn gesagt wurden, erstaunt gewesen wäre, und unter diesem Gesichtspunkt sind wir, meine Familie, zutiefst dankbar für all das. Es wird uns in diesem besonderen Verlust und in dieser besonders traurigen Zeit unterstützen.“
Trauerfeier für Philip im kleinen Kreis
Die Trauerfeier für Prinz Philip findet am Samstag in der St.-Georgs-Kapelle auf Schloss Windsor statt. Wegen der Corona-Regeln sind nur 30 Trauergäste erlaubt. Premierminister Boris Johnson sagte seine Teilnahme ab, um Familienmitgliedern den Vortritt zu lassen.
Eine Prozession in der Öffentlichkeit soll es nicht geben. Stattdessen soll der Sarg Philips in einem extra angepassten Land Rover innerhalb der Schlossmauern zur Kapelle gefahren werden, gefolgt von einer kleinen Trauergemeinde, bestehend aus Prinz Charles und anderen Familienmitgliedern.
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