Die Benennungen wurden im Kulturausschuss des Gemeinderats beschlossen. „Es ist eine wertschätzende Möglichkeit, Persönlichkeiten mit herausragenden Verdiensten im öffentlichen Raum zu verankern und an sie zu erinnern“, erklärt Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. So wird in Penzing ein Park nach Kammerschauspielerin Hilde Sochor benannt. Liesing erinnert an den Tenor und Komponisten Richard Tauber mit einem Weg.
Bereits eine Gasse in Döbling hat der frühere Außenminister und leidenschaftliche Vorkämpfer für Österreichs EU-Beitritt Alois Mock. Diese Benennung beim Bahnhof Heiligenstadt wird nun um ein Straßenstück bis zur Grinzinger Straße „verlängert“.
Den Namen der Pionierin der Elementarpädagogik Heidemarie Lex-Nalis trägt künftig ein Bildungscampus in Simmering. Doch nicht nur Personen stehen als Paten bereit: In Penzing gibt es künftig zwischen Jupiterweg und Grenzweg einen Plutoweg, der auf den Zwergplaneten hinweist.
Freiheitliche Kritik an Flüchtlingshelferin
In Favoriten heißt eine Verbindung zwischen Gußriegelstraße und Windtenstraße künftig Ute-Bock-Weg. Die Flüchtlingshelferin, Menschrechtsaktivistin und Erzieherin war dem Bezirk eng verbunden.
Die FPÖ ist gegen die Benennung, da Bock einmal erklärt hatte, als Heimerzieherin Anfang der 1970er-Jahre auch Ohrfeigen ausgeteilt zu haben „Später hat sie mit Spendengeld Wohnraum für Asylanten finanziert, die vielfach wegen Gewalt, Kriminalität und Drogen in den Schlagzeilen waren“, wettert Stadtrat Dominik Nepp.
Wir haben schon vor zehn Jahren die Aberkennung des Verdienstzeichens gefordert und protestieren nun gegen die Benennung einer Straße nach Ute Bock.
Stadtrat Dominik Nepp (FPÖ)
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