Nach dem Mord an einer Wiener Trafikantin und einer 38-Jährigen in Graz werden die Rufe nach besseren Präventionskonzepten wieder lauter. Auch im Burgenland melden sich Organisationen und Politikerinnen zu Wort. Eine eigene Gewaltpräventionsstrategie soll in Zukunft Schlimmeres verhindern.
„Jede Gewalttat ist eine zu viel“, sind sich Landtagspräsidentin Verena Dunst und Frauenlandesrätin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf einig.
Gemeinsame Maßnahmen geplant
Um dem aktuellen negativen Trend an Frauenmorden entgegenzuwirken, wird im Burgenland nun aktiv an einer eigenen Gewaltpräventionsstrategie gearbeitet. Diese soll ressortübergreifend und landesweit umgesetzt werden und im besten Fall weitere Gewalttaten verhindern. „Alle Burgenländer, insbesondere Frauen und Kinder, sollen ein gewaltfreies Leben führen können“, betont Eisenkopf.
Wir müssen alles nur Erdenkliche unternehmen, um Gewalt an Frauen in Zukunft vollständig zu verhindern.
Verena Dunst und Astrid Eisenkopf
Die aktuelle Corona-Krise verstärke derzeit noch einmal die Gefahr von häuslicher Gewalt, heißt es. Der eindringliche Appell an Frauen in Krisensituationen: unbedingt Hilfe in einer der sieben burgenländischen Frauenberatungsstellen suchen. „Der Lichtblick“ bietet etwa seine Hilfe vor allem von Gewalt betroffenen Frauen an. In Akutsituationen hilft das Frauenhaus Burgenland direkt.
Hilfe und weitere Informationen: Frauenberatungsstelle „Der Lichtblick“ 02167/33 38
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