Wolf will überzeugen:

10.000 Euro auch für die Mitarbeiter, die bleiben

Oberösterreich
24.03.2021 14:00

Am Freitag spricht Sigi Wolf an der Seite des MAN-Managements, der Betriebsräte und der Gewerkschaft zur Belegschaft in Steyr. Davor gilt’s noch viele Details zu klären. Doch was wird da genau verhandelt? Vor allem geht’s darum, den Umstieg und den Personalabbau so gut wie möglich über die Bühne zu bringen.

Auch wenn das Votum im MAN-Aufsichtsrat zuletzt mit nur einer Gegenstimme so ausfiel, dass das Werk in Steyr entweder geschlossen wird oder es zu einer Übernahme durch die WSA Beteiligungs GmbH von Sigi Wolf kommt, ist die Anspannung aus dem Umfeld des Ex-Magna-Chefs spürbar. Die Vollversammlung und die danach Ostern folgende Urabstimmung durch die Belegschaft ist für den Steirer enorm wichtig.

Erweiterte Altersteilzeit in Verhandlung
Schließlich will Wolf eine breite Unterstützung von seinen zukünftigen Mitarbeitern für die Pläne haben, mit denen zumindest 1460 Jobs gerettet werden sollen, darunter jene von 150 Lehrlingen. Will am Verhandlungstisch bis Freitagmittag tatsächlich alles geklärt sein, drängt die Zeit. So wird derzeit auch über eine erweiterte Altersteilzeit gesprochen, die 133 Beschäftigte auffangen würde. Was soweit bereits fix ist: Allen Beschäftigten, die das Angebot annehmen, unter Wolf weiter in Steyr zu arbeiten, wird zugesichert, dass es keinen höheren Einkommensverlust geben kann als 15 Prozent vom jetzigen Netto-Bezug.

Wolf schwebt Gewinnbeteiligung vor
Außerdem gibt es für jeden Mitarbeiter - egal, ob diese gehen (müssen) oder bleiben - eine Einmalprämie in Höhe von 10.000 Euro. Weitere Details sehen wie folgt aus: Alle Ansprüche auf Jubiläumsgelder bleiben erhalten. Auch gibt es die Zusage, alle Abfertigungsansprüche voll zu übernehmen. Außerdem schwebt Wolf eine Gewinnbeteiligung vor - das ist aber noch Zukunftsmusik.

Keine andere Option
Für die MAN-Belegschaft in Steyr, die aktuell, inklusive Zeitarbeitern, 2289 Mitarbeiter groß ist, scheint es keine andere Wahl zu geben als sich für die Übernahme durch Wolf zu entscheiden. Obwohl andere Gruppen ihr Interesse bekundet hatten, schaffte es nur Wolf an den Verhandlungstisch des Lkw-Herstellers.

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