18 Tage Haft drohten

Glückliches Ende der Linzer „Hup-Affäre“

Oberösterreich
18.03.2021 06:00

Ende gut, alles gut! In Luft aufgelöst haben sich die angedrohten 18 Tage Ersatzarrest für einmal Hupen am Linzer Hauptplatz. Wie berichtet, hatte Christoph Breit aus Enns diese Strafandrohung erhalten, falls er nicht 40 Euro in die Staatskasse zahle. Er hat berufen und die Polizei hat das Verfahren nun eingestellt.

„Ich bin mir nicht sicher, ob das ohne Berichterstattung so schnell gegangen wäre“, sagt der Barkeeper erleichtert. Bei einem Anruf des Ennsers, ob man sich da nicht vertan habe, gab’s als Auskunft: „Zahlen Sie oder gehen Sie die Strafe absitzen. Die Berechnung macht der Computer.“ Dass die 18 Tage Ersatzarrest falsch sein müssen, hatte man bei „Krone“-Recherchen seitens der Polizei zuvor allerdings schon eingeräumt.

Verfahren eingestellt
Jetzt, etwa drei Wochen nach dem ersten Bescheid, kam nach dem Einspruch, den der Ennser gegen die Strafhöhe eingebracht hatte, ein neuer, ausgestellt von einer anderen Sachbearbeiterin: Das Verfahren ist eingestellt. Wie berichtet, war der Barkeeper angezeigt worden, weil er während einer Corona-Demo am 22. Jänner am Linzer Hauptplatz einmal gehupt hatte. „Weil zwei junge Leute über die Straße gingen, es laut war und ich befürchtete, dass sie das E-Auto nicht wahrnehmen“, hatte Christoph Breit das Hupen zugegeben und auch begründet.

Signal nötig oder doch nicht
Doch der Polizist, der ihn angezeigt hatte, war anderer Meinung, hatte vermerkt, dass die Abgabe des akustischen Signals verkehrstechnisch nicht erforderlich und damit verboten gewesen sei. Daher: Geldbuße oder eben die offensichtlich falsch errechnete Ersatzhaft. Im neuen Brief von der Landespolizeidirektion OÖ steht jetzt kurz und knapp, dass von der Fortführung des genannten Strafverfahrens abgesehen und es eingestellt wird.

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