„Krone“-Ombudsfrau

Reiseveranstalter wollte Solidaritätsbeitrag

Ombudsfrau
12.03.2021 11:00

Die Reisebranche ist ob der Krise in großer Not. Und Letztere macht bekanntlich erfinderisch. Ein deutscher Reiseveranstalter wollte prompt für die Erstattung einer abgesagten Reise von Lesern einen Solidaritätsbeitrag kassieren. Den diese aber nicht bezahlten wollten…

Eine Venedig-Reise samt Opernbesuch hatten Friederike G. aus Niederösterreich und ihre Freunde für April 2020 gebucht und dafür je rund 400 Euro angezahlt. Doch die Kulturreise fiel Corona zum Opfer. Deshalb wollte der auf Opernreisen spezialisierte Veranstalter den Pensionisten Gutscheine ausstellen. „Weil wir damit nicht einverstanden waren, bot man zwar eine Rückzahlung an. Pro Person wollte man jedoch einen Solidaritätsbeitrag von 181,50 Euro einbehalten“, ärgerte sich Frau G. Eine Umbuchung kam nicht in Frage, sei doch u. a. ein Opernbesuch in Wien angeboten worden. Da sich weiter keine Lösung fand, baten die Leser um Unterstützung.

Das in Deutschland ansässige Unternehmen Opernreiseführer e.K. teilte dazu mit, dass man allen Kunden, die das möchten, den gesamten Betrag erstatten werde. Man sage dazu: Das seien die allerwenigsten, da die meisten umbuchen oder teils große Beträge spenden würden. Man sei auf diese Art der Solidarität angewiesen, um weiterbestehen zu können. Trotz bestehender Überbrückungshilfen in Deutschland sei die Situation für Reiseveranstalter dramatisch.

Volle Erstattung wurde nun zugesagt
Bei allem Verständnis für die Situation der Branche ob der Krise dürfen Konsumenten nicht auf der Strecke bleiben, findet Ihre Ombudsfrau. Frau G. und den anderen Pensionisten wurde nun die Erstattung des Geldes zugesagt. Wir werden aufmerksam verfolgen, ob das auch wirklich passiert!

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