Unfall in Bad Ischl

Große Trauer nach Todessturz bei Felsräumung

Oberösterreich
23.02.2021 07:00

Ein furchtbares Unglück hat Montagmittag die Aufräum- und Sicherungsarbeiten nach einem Felssturz von einem Steilhang an der Salzkammergut-Straße (B145) auf Höhe Langwies überschattet. Ein 31-jähriger Mitarbeiter der Straßenmeisterei Bad Ischl war beim Abstieg unglücklich ausgerutscht und in den Tod gestürzt.

„Michaels Tod geht mir persönlich nahe. Ich bin in Gedanken bei der Trauerfamilie, die ich sehr gut kenne - denn Michaels Mutter ist Mitglied unseres Gemeindevorstands. Es ist schrecklich, wenn ein so junger, aktiver Mensch plötzlich mitten aus dem Leben gerissen wird“, sagt ein tief erschütterter Leopold Schilcher, Bürgermeister von Bad Goisern. Der 31-Jährige sei ein in der ganzen Gemeinde hochgeschätzter und beliebter junger Mitbürger gewesen, der sich auch als Feuerwehrmann immer wieder ehrenamtlich engagiert hat: „Ihn zu verlieren, tut sehr weh.“

Zitat Icon

Ihn zu verlieren, tut sehr weh.

Leopold Schilcher, Bürgermeister von Bad Goisern

Kollegen sahen Unglück
Das Unglück war gegen 11.45 Uhr auf einem Steilhang neben der B 145 passiert. Michael S. hatte nach dem Felssturz - bei dem 20 Kubikmeter Gestein abgebrochen waren und ein Auto beschädigt worden war, dessen Fahrer aber unverletzt geblieben ist - mit Kollegen den Hang von losen Steinen befreit sowie Sicherungen kontrolliert und ausgebessert. Beim Abstieg dürfte S. ausgerutscht und in den Tod gestürzt sein. Der Leichnam wurde vom Polizeihelikopter „Libelle“ geborgen. Jene Kollegen, die das Unglück mit angesehen hatten, wurden daraufhin sofort von ihren Arbeiten abgezogen.

Betroffenheit herrscht auch bei Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer und Verkehrlandesrat Günther Steinkellner nach dem tragischen Unfall: „Wir sind erschüttert.“

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele